Straße voller Stolpersteine

Dabei symbolisiere die Straße die Erlebnisreise eines Menschen, der auf Arbeitssuche ist. Seine Erlebnisse, seine Erfahrungen, seine Empfindungen - spiegeln sich in der Schwarz-Weiß-Fotoausstellung wider.

Hans Guttner von der Lauinger Arbeitsloseninitiative umschreibt die Straße, die der Arbeitssuchende zu gehen hat, so: "Auf seinem Weg liegen viele Stolpersteine - die Hürden, die es zu überwinden gilt. Sie sind vielfältig: Absagen auf Bewerbungen, Ausgrenzungen vonseiten der Gesellschaft, finanzielle Sorgen."

Die Bilder und ihre aussagekräftigen Untertitel dokumentieren die Situation dieses Menschen und das, was in ihm vorgeht. Die Wanderausstellung wurde von Leonhard Fehn konzipiert, der vor seinem Eintritt ins Rentenalter als Sozialsekretär in Coburg beim "Kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt KDA" tätig war. Die Ausstellung wurde bereits in Lichtenfels, Coburg, Kronach, Kulmbach, Berlin, Halberstadt, Lübeck, Dessau und Aschaffenburg gezeigt.

Guttner: "Wir wollen mit dieser Ausstellung Menschen aus allen Gesellschaftsschichten aufmerksam machen, und wir appellieren an alle: Diese Gesellschaft ist ein Ganzes - jeder soll in ihr seinen menschenwürdigen Platz und seine Aufgabe haben. Nur so geht es uns allen gut, und so funktioniert das Miteinanderleben." Auf der anderen Seite, sei diese Ausstellung auch als eine Art Aufruf an die Arbeitssuchenden gedacht, die nicht resignieren sollen.

Zahlreiche Unterstützung für das Projekt

Das Projekt wird unterstützt von der Stadt Lauingen, der Katholischen Betriebsseelsorge Neu-Ulm, der Kolpingfamilie Lauingen, dem "Kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt KDA" der evangelisch-lutherischen Kirche in Bayern, dem Diakonischen Werk Neu-Ulm und dem DGB Region Augsburg.

Die Eröffnung der Ausstellung " Die Straße der zerstörten Träume" findet am Dienstag, 28. August, um 16.30 Uhr im Eingangsbereich des Lauinger Rathauses statt. Leonhard Fehn wird anwesend sein und die Gäste durch die Ausstellung führen. Die Fotos sind in Lauingen vom 28. August bis zum 28. September zu sehen.