Ein Tag für die Erinnerungen an 1000 Verstorbene
Seit zehn Jahren sammelt der Historische Bürgerverein Staufen Sterbebildchen. Jetzt wurden sie gezeigt - aber nur für einen einzigen Tag
Fräulein Fanny Lorenz war Kontoristin und lebte von 1903 bis 1948. Viktoria Trollmann, 1891 bis 1916, war Oekonomenstochter. Und Josef Römer, Privatier, lebte von 1851 bis 1934 in Staufen. Zehn Jahre lang hat der Historische Bürgerverein Sterbebildchen gesammelt, 1000 von insgesamt 1600 wurden gestern in Originalgröße im Pfarrheim St. Wolfgang in Syrgenstein zum ersten Mal der Öffentlichkeit gezeigt. Doch nur für einen Tag.
Vereinsvorsitzender Karl-Josef Stutzmiller erklärt das damit, dass dem Verein die Räume für eine längere Ausstellung fehlen. Ist das Problem behoben, könnten im nächsten Jahr mehr der kleinen Bildchen länger präsentiert werden. Besonders stolz ist der Vorsitzende auf zwei große Tafeln, die gleich am Eingang standen. Die erste stammt noch aus der Zeit, als Bayern an der Seite Napoleons kämpfte. Die Namen der Staufener, die dort verzeichnet sind, gibt es längst nicht mehr, hat Stutzmiller festgestellt. Die Zweite stammt aus dem Franzosenkrieg. Beide Tafeln wurden durch puren Zufall gefunden, beide werden derzeit restauriert. Und für beide würde sich Stutzmiller einen dauerhaften Platz wünschen, etwa in der Nähe von Kirche und Friedhof.
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