
Wenn ein Gottesmann an irdische Steine glaubt

Grenzmarkierungen zu finden, bereitet dem evangelischen Pfarrer Thomas Pfundner himmlisches Vergnügen. Jetzt hat er ein Buch geschrieben – auch für die Region
Er fürchtet weder urwaldartiges Gestrüpp noch schmale Gebirgswege in schwindelnder Höhe, weder Stechmücken noch winterliche Temperaturen und schon gar nicht den Teufel. Thomas Pfundner, 57, wandelt als evangelischer Geistlicher auf manch ungewöhnlichen Pfaden seiner Kirchengemeinde im Landkreis Neu-Ulm. Der sportlich wirkende Gottesmann mit freundlichem Schnauzer schlägt sich in seiner Freizeit immer wieder durch Wälder und Felder, um eigenartige Gebilde zu finden.
Das ist selbst für protestantische Verhältnisse bemerkenswert. Aber für Grenzsteine tut er einfach alles. Die Miniatur-Zeugen der Vergangenheit, die über Jahrhunderte etwa Herrschafts- und Zuständigkeitsbereiche auseinanderhielten, haben sich in seinem Herzen felsenfest positioniert. Daher macht er sich nur über eines Sorgen: die Wegmarken aus Granit und Zement, aber auch aus Kalk, Marmor. Sandstein, Schiefer und Basalt könnten eines Tages verschwinden oder in Vergessenheit geraten: „Ich möchte auf diese Kleindenkmale aufmerksam machen, damit sie mehr wertgeschätzt werden, weil sie uns so viel sagen, sollte man sie pflegen und bewahren.“ Zusatz: „Aber nicht mit der Stahlbürste.“
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