Versammlung: Sanierung der Ortsdurchfahrt aufgeschoben

VonTanja Ferrari

Eine Verzögerung der geplanten Baumaßnahmen auf der Straße von Weisingen nach Holzheim verärgert viele Bürger. Welche Sorgen außerdem angesprochen wurden

Eigentlich hatte es bereits grünes Licht für die Ortsdurchfahrt von Weisingen nach Holzheim gegeben. Nach vielen Jahren der Planung und Diskussion sollten im Sommer die ersten Sanierungsarbeiten der in die Jahre gekommenen Straße beginnen. Bei der Bürgerversammlung am Donnerstagabend in Holzheim musste Zweiter Bürgermeister Simon Peter die Bürger jedoch enttäuschen. Am Montag habe er vom Straßenbauamt Krumbach erfahren, dass das Projekt aus wirtschaftlichen Gründen abgelehnt wird. „Nur ein Unternehmen hatte sich auf die Ausschreibung gemeldet und lag weit über dem Budget von 800000 Euro“, sagt er auf Nachfrage der Holzheimerin Martina Burgkart. Peter erklärt, dass der Auftrag im Herbst erneut ausgeschrieben werden soll. „Wir hoffen, dass sich dann mehrere Unternehmen melden“, so der stellvertretende Bürgermeister. Dass die seit Jahren geplanten Straßenbaumaßnahmen doch noch in diesem Jahr stattfinden können, hält er für unwahrscheinlich. Peter: „Das wird alles noch dauern.“ Die Erweiterung des bestehenden Edeka-Supermarkts und der geplante Neubau eines weiteren Markts direkt daneben sollen jedoch wie geplant umgesetzt werden.

Warum stattdessen die Ortsumgehung in Eppisburg durchgeführt werden soll, ist für viele Holzheimer ein Rätsel. Gemeinderat Klemens Peter vertritt allerdings die Position, dass unbedingt etwas getan werden müsse. Er sagt: „Der Unmut in Eppisburg ist groß und die Umgehung muss definitiv her.“ Wie schon zuvor berichtet, appelliert er, an eine Lösung zu denken, die auch über mehrere Jahrzehnte zufriedenstellt. Da in Holzheim auch der Wunsch nach einer Entlastung der Kreuzung an der Dillinger- und Römerstraße laut wird, soll die Umgehungsstraße bis dorthin ausgedehnt werden, schlägt er vor. Sein Kollege Thomas Demharter gibt jedoch zu bedenken, dass einem Verkehrsgutachten zufolge nur 50 Prozent des Schwerlastverkehrs durch eine Umgehung dieser Stelle aus dem Ort herausgeführt werden können. „Alles, was aus Richtung Augsburg kommt, kann eine solche Umgehung nicht nutzen“, sagt er.

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