Ein inszenierter Krieg
Andreas Hensen über Caracallas Germanica expeditio anno 213 n. Chr.
Dillingen Wer kennt sie nicht, die berühmten Caracalla-Thermen in Rom? Dass der Erbauer dieser riesigen Bäderanlage aber vor genau 1800 Jahren in unsere Gegend gekommen ist, wissen nur wenige. Einen Vortag zur Landesgeschichte hielt hierzu Dr. Andreas Hensen, der Leiter des Lobdengaumuseums in Ladenburg im Colleg auf Einladung des Historischen Vereins Dillingen. Im Sommer des Jahres 213 n.Chr. reiste er von Rom über die damalige Provinzhauptstadt Augsburg, Augusta Vindelicum, nach Faimingen, das damals Aquae Phoebianae hieß. Dort besuchte er nachweislich das Apollo-Grannus-Heiligtum, um dort zu opfern und Heilung von einer Krankheit zu erflehen. Dann zog er über Heidenheim nach Aalen weiter, um mit seiner Armee über den Limes, die Grenze des Römischen Reichs, auf das Gebiet der Alamannen vorzustoßen. Bereits im September war dieser Feldzug erfolgreich abgeschlossen und der Kaiser auf Reichsgebiet zurückgekehrt. Schon ein Jahr zuvor hatte Caracalla das Unternehmen durch den Bau von Straßen und Brücken vorbereiten lassen. In Gundelfingen gefundene Meilensteine belegen diesen Vorgang sehr gut.
6000 Mann als schnelle Angriffstruppe
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