
Wanderbares Wittislingen


Freizeit Der neue Ulrichsweg erzählt die Entwicklungsgeschichte des Ortes. Heute wird die Strecke offiziell eröffnet. Was Naturfreunde dort alles erleben können
Wittislingen Das einzige Geräusch, das zu hören ist, ist das Rascheln des Laubes. Die trockenen Blätter knirschen wie Kartoffelchips unter den Füßen. Eine zarte Herbstsonne schimmert durch die Wipfel der Bäume, deren Äste sich über dem schmalen Weg scheinbar umarmen und eine Kathedrale aus Blättern formen. Unter diesem rot-gelben Dach schlängelt sich der Ulrichsweg dahin, ein Weg, der die Geschichte der Gemeinde Wittislingen erzählt und der heute offiziell eröffnet wird.
Der rote Pfeil weist die Richtung. Vom Rathaus geht es vorbei an schmucken Gärten, in denen limettenfarbene Dahlien blühen, hinaus in die Natur. Kleine Schildchen am Wegesrand nehmen den Wanderer mit auf eine Reise in die Wittislinger Vergangenheit. Etwa zu den Krautgärten, die schon vor 1610 angelegt wurden und über Jahrhunderte wichtig für die Versorgung der Wittislinger Bürger waren, zum Alten Berg, wo schon vor Urzeiten Menschen siedelten, oder zum Peststein, der an die dunkle Zeit des 30-jährigen Krieges erinnert, in dem viele Wittislinger dem Schwarzen Tod erlagen. Immer wieder fliegt der Blick in die Ferne, verliert sich im satten Herbstgrün der Wiesen, streift die Türme Lauingens, bleibt an der Kirche des Klosters Maria Medingen hängen. Ein frischer Wind lässt das Gras tanzen, schiebt die trägen weißen Schäfchenwolken über den blauen Himmel. Es ist ein Weg zum Genießen, zum Innehalten und Luftholen.
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