44 Menschen zeigen mit Kunstwerken ihren Weg
Auf das Motto „Wege gehen“ hatten sich viele Künstler beworben. Jetzt sind ihre Werke in Wertingens Schloss und Galerie zu erleben.
Eine heißt Goethe, eine Barbie, mehr verrät Oh Seok Kwon nicht. Die Rede ist von sieben Kühen, die noch vier Wochen den Erker neben dem Festsaal im Wertinger Schloss durchqueren werden. Auf den ersten Blick laufen sie alle in die gleiche Richtung. Und doch schlägt jede von ihnen einen individuellen Weg ein. Jede schaut, mal den Kopf erhoben, mal gesenkt, auf den eigenen Weg. Auf ihren weißen Körpern tragen die Kühe vergoldete Flecken, die teilweise auf den Boden tropfen und Goldlachen hinterlassen. Der in Südkorea geborene Künstler lädt die Menschen ein, sein Kunstwerk auf sich wirken zu lassen. Jeder soll selbst herausfinden, was er dabei erlebt. Oh Seok Kwon ist einer von 44 Künstlern, die für die diesjährige große Kunstausstellung im Wertinger Schloss und der angrenzenden Galerie ausgewählt wurden. Im Rahmen der gestrigen offiziellen Eröffnung erhielt er einen der drei vergebenen Kunstpreise.
Insgesamt hatten sich 156 Künstler aus Bayern und Baden-Württemberg beworben. Das diesjährige Motto „Wege gehen“ war auf breite Resonanz gestoßen. Bürgermeister Willy Lehmeier dankte den vielen helfenden Händen, die diese „wunderschöne Ausstellung letztendlich mit einer bunten Vielfalt“ zusammengestellt hatten. Ein solches kulturelles Engagement abseits der Kunstzentren, sei nicht hoch genug zu schätzen. „Neue Wege entstehen, indem wir sie gehen“, zitierte Dr. Sabine Heilig den deutschen Philosophen Friedrich Nietzsche. Anhand eines Streifzugs durch die 83 ausgestellten Werke deutete die Leiterin des Nördlinger Kunstvereins an, welche Wege die 44 Künstler eingeschlagen haben. Formal wie inhaltlich zeigen die Exponate ganz unterschiedliche Ansätze. Malerei, Zeichnungen, Collagen und Fotografien sind ebenso zu finden wie Skulpturen, Installationen, Performance und Konzeptkunst. Damit hinterließen die Künstler auf 800 Quadratmetern Ausstellungsfläche Farbspuren, Bewegungen und Lebensläufe.
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