Ärger wegen Baulücke: "Die schönste Grünanlage mitten in Dillingen"
Plus Ein Senior nimmt die hässliche Baulücke im Dillinger Zentrum mit Humor. Nun steht das Grundstück, wo früher einmal die Blaue Ente stand, im Internet zum Verkauf.
Das Thema ist ein Dauerbrenner. Und der Ärger darüber keimt immer wieder auf. Gemeint ist die hässliche Baulücke in der Dillinger Kapuzinerstraße. Auf dem Anwesen, wo bis 1972 das Gasthaus Blaue Ente stand, wachsen jetzt Büsche und Gras. Wo früher eine Hausfassade zu sehen war, fällt der Blick jetzt auf einen Bauzaun, das verwilderte Areal und die Türme der Klosterkirche und der Basilika St. Peter im Hintergrund. "Hier erblüht die schönste Grünanlage mitten in Dillingen", hat ein Senior mit einer gehörigen Portion Ironie auf ein Plakat geschrieben und es in der Redaktion unserer Zeitung vorbeigebracht. "Wie lange wird dies geduldet?", fragt sich der Dillinger, der seinen Namen nicht in der Zeitung lesen will. Er übt Kritik am Investor, der das Gebäude gekauft hatte und sanieren wollte, aber mit dem Projekt bisher nicht vorangekommen ist.
Viele Dillinger und Dillingerinnen erinnern sich noch an den August 2015. Vor neun Jahren ließ die Stadt das einstige Gasthaus in der Kapuzinerstraße 3 abreißen. Ein Statiker hatte festgestellt, dass das Gebäude, das umgestaltet wurde, einsturzgefährdet sei. Der Eigentümer hatte nach Angaben der Stadtverwaltung das Anwesen unsachgemäß entkernen und die Fassade entfernen lassen. Und das, obwohl er nach Angaben der Verwaltung lediglich eine Genehmigung für die optische Umgestaltung der Fassade im Erdgeschoss hatte. "Das Haus drohte in die Kapuzinerstraße zu stürzen. Um Gefahr für Leib und Leben sowie das Eigentum der unmittelbaren Anlieger abzuwenden, blieb nach Einschätzung der Bauverwaltung keine andere Möglichkeit, als das Gebäude abbrechen zu lassen", teilt die Stadt Dillingen auf eine aktuelle Anfrage mit. Der Eigentümer habe die Kosten für die Sicherungsmaßnahmen und den Abbruch tragen müssen.
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