Bei diesem Turnier in Höchstädt gibt es nur Gewinner
Spannende Teamspiele, faire Duelle und der olympische Gedanke: Beim Mitternachtsturnier in Höchstädt geht es heiß her. Warum manche Spieler mit der "schlechten" Hand spielen.
Knapp 80 Teams, rund 40 Helfer und neun Stunden volle Tischtennis-Power: Wer am Samstag in Höchstädt in der Nordschwabenhalle war, der hat geschwitzt, gelacht und mitgefiebert. Egal, ob an der Platte oder am Spielfeldrand. Denn beim großen Mitternachtsturnier der SSV-Höchstädt-Abteilung ging es heiß her. Und das lag längst nicht nur an der Temperatur in der Halle. Die Mannschaften haben alles gegeben - sowohl die aktiven Sportler und Sportlerinnen lieferten sich spannende Kämpfe, als auch die ambitionierten Hobbyteams. Alle haben alles gegeben und am Ende sind auch alle Gewinner.
Denn beim Mitternachtsturnier in Höchstädt ging es vor allem um eines: Spaß haben. Und den hatten alle - auch noch nach weit Mitternacht. Das Beste: Ein Teil des Erlöses kommt der Kartei der Not, das Leserhilfswerk unserer Zeitung, zu Gute. Abteilungsleiter Jürgen Karg sagte: "Wir freuen uns sehr, dass es wieder stattfinden konnte. Aber das geht nur, weil wir ein tolles Team sind. Danke an alle." Ein Motor, das die achte Auflage am Samstag überhaupt organisiert wurde, war dabei Christoph Wanek, Mannschaftsspieler der SSV. Er hatte beim Mitternachtsturnier alle Matches und Ergebnisse im Blick.
Gerrit Maneth spielte mit der linken Hand
Ins Leben gerufen hat das sportliche Event der ehemalige Bürgermeister und selbst aktive Sportler Gerrit Maneth. Er unterstützte die Veranstaltung, die nach langer Pause nun wieder stattfand, tatkräftig. Im Vorfeld, am Tag und als Spieler. "Ich freue mich über die große Resonanz und vielleicht ist das der Startschuss für weitere Veranstaltungen."
Weil Maneth Spieler bei der SSV ist, aber trotzdem bei den Hobbymannschaften dabei war, hat er mit seiner "schlechten" Hand gespielt, sprich links. Sein Team: "M und M". Maneth spielte mit Landrat und Schirmherr Markus Müller. Und Müller ließ es sich nicht nehmen, bis ganz zum Schluss alles an den Platten zu geben. Zwar hat es für die ersten Plätze für die Polit-Prominenz nicht gereicht, aber der olympische Gedanke zählte. "Dabei sein ist alles und es ist toll, was die SSV-Abteilung auf die Beine gestellt hat. Da mache ich gerne mit", so der Landrat.
Großes Lob von MdL, Landrat und Bürgermeister
Lob gab es auch vom Landtagsabgeordneten Manuel Knoll, der zum Start in der Halle war und sich für den Einsatz des Vereins bedankte. Auch Höchstädts Bürgermeister Stephan Karg war begeistert und betonte, dass dieses Event die Stadt in der ganzen Region beliebt macht. Und er hatte recht, denn: Die weiteste Anreise zum Turnier hatte das Team "Die Bullen aus Tölz". Das Vater-Sohn-Gespann Tobias und Michael Strobl vom TV Bad Tölz hatte mit rund 120 Kilometern die weiteste Anreise. "Wir haben vom Turnier erfahren, hatten Zeit und Lust und deshalb sind wir da", erzählten sie am Samstag.
Das freute auch Jakob Kehrle, SSV-Vorsitzender. Er betonte bei seiner Begrüßung vor allem die Tatsache, dass solche Veranstaltungen nur möglich sind, "weil der damalige Bürgermeister und sein Stadtrat eine zukunftsweisende Entscheidung getroffen haben". Kehrle meinte den Bau der Nordschwabenhalle, der sich heuer zum 40. Mal jährt. "Dieser Weitblick macht solche Events nur möglich", so Kehrle weiter. Eben auch ein großes Mitternachtsturnier. Und das, da sind sich am Samstag ebenfalls alle einig, soll nun wieder regelmäßig stattfinden.
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