Die Tabelle falsch gedeutet
TVD-Herren müssen in die Relegation um den Klassenerhalt
„Wir haben die Spiele sinnlos verschenkt, aber immerhin den Klassenerhalt sicher“, äußerte sich Außenangreifer Andreas Ludewigt beim Verlassen der Sporthalle in Mering. Die Dillinger Volleyballer glaubten sich trotz der beiden Niederlagen gegen die Tabellennachbarn DJK Augsburg-Hochzoll und TV Mering aufgrund des besseren Satzverhältnisses auf dem sechsten Tabellenplatz und damit knapp vor dem Relegationsrang. Doch dies erwies sich als Irrglauben.
Beim Blick auf die Endplatzierungen der Tabelle am nächsten Tag sackte den TVDlern dann das Herz in die Hose: Die Teams auf den Plätzen sechs, sieben und acht beenden die Runde mit dem gleichen Punkteverhältnis, die Meringer und Dillinger auf den Plätzen sechs und sieben sogar mit dem gleichen Satzverhältnis. Entscheidend war in diesem Fall nun die Anzahl der gewonnenen Sätze, von denen Mering zwei mehr als der TVD auf seinem Konto verbuchte.
Für die Dillinger heißt es somit zum ersten Mal seit fünf Jahren, dass der Verbleib in der Bezirksklasse über die Relegation entschieden werden muss. Am 22. April trifft der TVD dabei in Friedberg auf Friedberg IV und Nesselwang. Die bis dahin verbleibenden Wochen müssen nun genutzt werden, um die Mannschaft wieder zu motivieren und möglichst gut auf diesen entscheidenden Spieltag vorzubereiten.
TVD – Mering 0:3 (21:25 17:25 19:25). Nachdem Mering gegen die DJK mit 3:2 gewonnen hatte, starteten die Dillinger erleichtert in die Partie. Da die Tabellensituation sicher schien, stellte TVD-Trainer Christian Sander zu Beginn nicht in Bestbesetzung auf. Zaghafte Dillinger Angriffe und eine ungenaue Annahme ließen jedoch die Meringer die ersten beiden Sätze klar gewinnen. Der Spielerwechsel im dritten Satz erfolgte dann zu spät. Das TVD-Team fand zu keiner Zeit seinen Rhythmus und agierte weit unter seinen Möglichkeiten.
TVD – Augsburg-Hochzoll 2:3 (25:20 20:25 21:25 25:12 16:18). Im Hinterkopf hatte Dillingen noch die Tiebreak-Niederlage der Hinrundenpartie. Dadurch zusätzlich motiviert, entschied der TVD den ersten Satz für sich. Doch auch die DJKler können Volleyball spielen und holten die Durchgänge zwei und drei. Die Dillinger trumpften im vierten Durchgang auf und kamen dank eines 25:12 in den Entscheidungssatz. Für den TV Dillingen war dies das sechste von 16 Saisonspielen, das erst durch den Tiebreak entschieden werden sollte – ein Zeichen dafür, dass es an der nötigen Konzentration und Willensstärke im Team mangelt. Diesmal verstrichen drei Matchbälle der Kreisstädter ungenutzt – 16:18. (ALU)
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