Die letzten Soldaten sind aus Donauwörth abgezogen
Das Ende der Alfred-Delp-Kaserne und somit das Ende des Bundeswehr-Standorts Donauwörth ist seit heute besiegelt. Mit einem feierlichen Appell wurde das Bataillon für elektronische Kampfführung 922 aufgelöst.
Ungewöhnlich war bereits der Anblick der wenigen Soldaten bei der Zeremonie: Nur etwa 130 Kameraden waren noch anwesend, als Kommandant Oberstleutnant Jochen Rosendahl meldete: "Auftrag ausgeführt. Das EloKa-Bataillon 922 meldet sich ab." Zwei Sätze bedeuteten das Ende des traditionsreichen Bundeswehr-Standortes Donauwörth, wo seit 1959 Fernmeldetruppen stationiert waren. Meist waren 1000 Soldaten auf dem Schellenberg beheimatet. Ein "Nachkommando" von 100 Mann wird in den kommenden sechs Monaten die Kaserne räumen und im Anschluss an die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BIMA) übergeben. Über die Zukunft des Geländes wird derzeit in den Ausschüssen der Stadt debattiert. Konkrete Pläne gibt es bislang noch nicht.
Die Aufgaben des EloKa-Bataillons waren unter anderem das Abhören gegnerischen Funkverkehrs sowie das Aussenden von Störsignalen. Das Bataillon war mobil einsatzfähig, seine Dienste waren auch nach dem Ende des Kalten Krieges gefragt - bei Auslandseinsätzen im Kosovo und in Afghanistan waren die Donauwörther kontinuierlich dabei. Donauwörth fiel der Streichliste des Bundesverteidigungsministeriums vom 26. Oktober 2011 zum Opfer. Die meisten Donauwörther Soldaten werden künftig ihren Dienst in Daun in der Eifel beim EloKa-Bataillon 931 versehen.
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