Kommunalpolitik: Asyl: In Hemerten ist noch für eine weitere Familie Platz

VonJürgen Ziegelmeir

Bürgermeister informiert den Gemeinderat Münster zur aktuellen Situation

Bürgermeister Gerhard Pfitzmaier hat seinen Gemeinderat über den aktuellen Stand zum Thema Asyl in Münster informiert. „Wir tun es aus Solidarität und Hilfsbereitschaft, die für uns selbstverständlich ist“, betonte der Bürgermeister. Seit Anfang Dezember wohnt eine pakistanische Familie in Gut Hemerten.

Schon vor der Ankunft sagten Freiwillige aus der Bevölkerung ihre Unterstützung zu und spendeten Möbel sowie Kleidung. Mittlerweile hat sich ein Kreis aus elf Personen gebildet, die das Ehepaar mit den beiden Buben im Alter von fünf und sieben Jahren bei der Integration begleiten. „Allerdings wollen wir unsere Hilfeleistung nicht übertreiben“, sagte Pfitzmaier, denn die Familie müsse lernen, ihren Alltag zu meistern. Die Konversation funktioniere gut, da die Asylbewerber Englisch sprechen. Ein Deutschkurs werde wahrscheinlich schneller fruchten als bei Flüchtlingen, die nur Arabisch beherrschen. Trotz dieser positiven Aspekte sei aber noch nicht alles perfekt. „Zuerst wollte die Familie in eine große Stadt“, so Pfitzmaier. Da Hemerten, abseits vom Ort, zwischen Münster und Thierhaupten liegt, sei es schwierig, zwischenmenschliche Beziehungen zu pflegen. Mittlerweile haben sich die Flüchtlinge etwas eingelebt, weil sich die Helfer abwechseln und zum Beispiel Fahrdienste für Einkäufe übernehmen.

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