Steinernes Zeugnis eines Verbrechens
Der Wemdinger Sühnestein erzählt ein Schicksal aus dem Mittelalter.
Kommt man mit dem Auto von Monheim nach Wemding hinein, dann übersieht man ihn leicht, fährt mit dem Blick nach vorn gerichtet einfach vorbei. Geht man zu Fuß oder rollt mit dem Fahrrad den kleinen Berg am Friedhof hinunter, dann nimmt man ihn schon eher wahr: einen groben Steinbrocken, fest verankert in der Erde vor der Friedhofsmauer. Gegerbt vom Wetter, durch den Regen an manchen Stellen mit Moos bewachsen, steht der etwa hüfthohe Jurastein seit mehr als 560 Jahren am östlichen Ortseingang Wemdings. An der Vorderseite des Steinbrockens zeichnet sich das grob gemeißelte Relief eines Kreuzes ab.
„Dieser Stein war Teil eines Sühnevertrags“, erzählt der Wemdinger Josef Bosch. Mehr als ein Jahr hat der 87-Jährige in Archiven und Chroniken geforscht, um die Herkunft des unauffälligen Denkmals zu ergründen. Heute weiß er: „Der Stein steht für eine Person. Das Kreuz wurde mit der Hand eingemeißelt, der Stein von Hand gebrochen.“
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