Hohe Haftstrafe für Kinderschänder
Ein 39-Jähriger hat in Donauwörth Tochter, Stiefsohn und Nachbarmädchen missbraucht. Dafür muss er nun neuneinhalb Jahre ins Gefängnis. Der Angeklagte schwieg bis zuletzt.
Während der Vorsitzende Richter Lennart Hoesch über eine halbe Stunde lang in nüchternen Worten weit über ein Dutzend schreckliche Taten schildert, sitzt Roland M. so da, wie schon die sechs Tage zuvor in einem Saal des Landgerichts Augsburg. Der bärtige Mann blickt starr auf einen DIN-A-4-Block und zwei Kugelschreiber, die er vor sich auf den Tisch gelegt hat. Auch als Richter Hoesch kurz zuvor an diesem Donnerstag verkündet hat, dass Roland M. wegen schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern für neuneinhalb Jahre ins Gefängnis muss, zeigt der gelernte Bäcker keinerlei Regung.
Es sind abscheuliche Dinge, die der Mann nach Überzeugung der Richter seiner Tochter, seinem Stiefsohn und einem Nachbarmädchen angetan hat. Letzteres war dem Verurteilten Mitte der 1990er Jahre in einer Wohnung in Freilassing mehrmals hilflos ausgeliefert. Einmal fesselte er sein Opfer mit Handschellen, um es zu missbrauchen. Mindestens einen sexuellen Übergriff musste auch der Stiefsohn über sich ergehen lassen. Im Jahr 2000 trennte sich Roland M. von seiner Frau. Seine Tochter besuchte ihn fortan alle 14 Tage oder in den Ferien erst in einem Ort in Österreich, dann in Donauwörth. Bei diesen Gelegenheiten befriedigte der Vater zwischen 2003 und 2011 laut Gericht in mindestens acht Fällen seine abartigen Triebe, indem er sexuelle Handlungen an dem anfangs erst sechs Jahre alten Mädchen vornahm.
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