Geht den Biogasanlagen die Luft aus?
In zwei Jahren laufen die Vergütungen nach dem alten Erneuerbare-Energien-Gesetz aus. Das könnte schwerwiegende Folgen für die 96 Anlagen im Kreis haben.
Der Biogasboom in der Region – verbunden mit positiven Zukunftsaussichten für die Betreiber – ist inzwischen vorbei. Vielmehr brauen sich perspektivisch gesehen eher dunkle Wolken über den Biogasanlagen zusammen. Der Grund: In zwei Jahren laufen die nach dem alten Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) vom Staat gewährten Vergütungen der Stromeinspeisungen bei den ersten Anlagen aus. Es gibt dann zwar noch zehn Jahre lang Anschlussvergütungen. Diese werden jedoch nicht mehr zu einem festen Satz gewährt, sondern die Betreiber müssen sich an einem deutschlandweiten Ausschreibungsverfahren der Bundesnetzagentur beteiligen und hoffen, so zum Zuge zu kommen. Hier gilt dann – wie in der freien Wirtschaft üblich –: Der Günstigste erhält den Zuschlag. Der maximale Angebotspreis darf 16,9 Cent pro Kilowattstunde Strom betragen. Wer darüber liegt, fliegt sofort raus.
Rainer Weng, Gruppensprecher des Fachverbandes in der Regionalgruppe Bayerisch-Schwaben Nord und selbst Biogasbetreiber in Alerheim, wies im Umweltausschuss des Kreistags auf all diese schwierigen Umstände hin. „Uns drückt gewaltig der Schuh“, meinte Weng und sprach von großen Zukunftssorgen, die ihn und seine Berufskollegen umtreiben würden. Das aktuelle Ausschreibungsmodell sei schlichtweg keine Option. „Bei 18 bis 20 Cent Selbstkosten pro Kilowattstunde und einer Vergütung von maximal nur 16,9 Cent ist das wirtschaftlich nicht mehr darstellbar“, rechnete der Alerheimer vor. Hinzu komme, dass sich die Rohstoffpreise nahezu verdoppelt hätten.
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