Gummibärchen in Tarnfarben und Verletztentransport per Muli
Donauwörth-Riedlingen (rebe) - Gummibärchen in Tarnfarben für die Mädchen und Buben, Vorführungen mit den Mulis der Gebirgstragtierkompanie aus Bad Reichenhall und dazu leckerer Erbseneintopf aus der Feldküche - für ihre Jubiläumsfeier zum 25-jährigen Bestehen hatte die Reservistenkameradschaft Riedlingen ein buntes Programm auf die Beine gestellt, das am Samstag zahlreiche Besucher anlockte.
Die Veranstaltung - verbunden mit dem Tag der Reservisten der Kreisgruppe Nordschwaben - bot Besuchern aller Altersgruppen einen interessanten Einblick. "Gratulation und Anerkennung für das große Engagement", sprach der Donauwörther Oberbürgermeister Armin Neudert den Reservisten aus.
15 engagierte Mitglieder hatten am 1. April 1984 als Teil des damaligen Soldaten- und Kameradenvereins Riedlingen die Reservistenkameradschaft gegründet. Heute sind es über 90 Mitglieder, wie der Vorsitzende Karl Würth stolz vermeldet. Einmal im Monat finden die regelmäßigen Treffen der Reservisten im Schützenheim in Riedlingen statt. Rund um das Gebäude bot das Organisationsteam um Peter Patzak bei schönstem Sommerwetter zum Jubiläum ein außergewöhnliches Programm, das die kleinen und großen Besucher begeisterte.
Waffen und Fahrzeuge
Anschaulich aufbereitet war die Chronologie der Ereignisse seit der Gründung der Kameradschaft vor einem Vierteljahrhundert, die ganz in Ruhe vor Ort nachgelesen werden konnte. Die Bundeswehr informierte über ihre Arbeit, Waffen und Fahrzeuge. So konnte man beispielsweise am Steuer eines Transportpanzer Platz nehmen. Sanitäter erklärten Interessierten die Ausrüstung ihres Rettungsfahrzeugs.
Im Mittelpunkt standen die fünf Mulis der Gebirgstragtierkompanie, die rund fünf Stunden Fahrt aus Bad Reichenhall auf sich genommen hatten, um das Fest in Riedlingen zu bereichern. Begleitet wurden die Tiere von acht Mitgliedern der Kompanie. Sie demonstrierten die Arbeit der Tragtiere.
Diese werden in Bergregionen zur Unterstützung der Bundeswehr eingesetzt. Wie sie mit Lasten beladen werden oder auch wie ein Verletztentransport vonstattengeht, konnten die Besucher aus nächster Nähe erfahren. Zudem war der Hufschmied mit angereist, der das heiße Eisen gleich vor Ort für die Tiere schmiedete.
Abend mit geladenen Gästen
Mit dem Totengedenken am Friedhof in Riedlingen und dem anschließenden Jubiläumsabend für geladene Gäste, bei dem auch zahlreiche Ehrungen vorgenommen wurden, endete das Fest der Reservistenkameradschaft Riedlingen.
Zum Abschluss des Jubiläumsjahres findet am 4. Dezember in der Pfarrkirche in Riedlingen um 19.30 Uhr ein Konzert mit dem Gebirgsmusikkorps statt.
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