Lokalmatadore stehen auf der Gartenbühne im Thaddäus in Kaisheim
Beim Open Air im Thaddäus spielten fast ausschließlich Kaisheimer Musiker. Vor allem ein Auftritt wurde mit Spannung erwartet.
Ein zweites Mal hatte es Petrus (oder war es doch der heilige Thaddäus?) gut mit den Veranstalterinnen und Veranstaltern, den Musikern und den Zuhörerinnen und Zuhörern des Open Airs im Thaddäusgarten gemeint. Auf Einladung des Kulturförderkreises Kaisheim durften die zahlreichen Besucherinnen und Besucher einige unbeschwerte Stunden mit Songs aus den 60er- bis 80er-Jahren genießen. Dabei waren die Musiker nahezu alle Lokalmatadore.
Stefano Messina (Gitarre/Gesang) gestaltete das erste Setting zusammen mit dem Schlagzeuger Thomas Höpfner (als einziger aus Donauwörth). Die beiden interpretierten bekannte Songs wie „Fields of Gold“ und „I´m an English Man in New York“ von Sting, „Roxanne“ von Police oder „Stone and Dance“ von Milkey Chance. „Am Meer“ hieß der elegische Titel, den Messina selbst geschrieben hatte und eindrucksvoll interpretierte.
Markus Stegmüller in einer Doppelrolle in Kaisheim
Der Gitarrist und Sänger Markus Stegmüller trat zunächst als Einzelinterpret auf und begeisterte mit Klassikern wie „American Pie“ von Don McLean, „Crazy little Thing called Love“ (Police) oder „Come together von den Beatles. Anschließend wurde er von Thomas Höpfner am Schlagzeug unterstützt und das Publikum sang teils mit bei „Stand by me“ von Ben E. King, „Here I Go Again“ (Whitesnake), „Misses Robinson“ (Simon & Garfunkel).
Schließlich standen alle drei Musiker auf der Bühne, wobei Markus Stegmüller als Bassist fungierte. Endgültig sprang dabei der Funke über und die zahlreichen Besucher tanzten, klatschten und sangen kräftig mit bei Songs wie „Could you be loved“ (Bob Marley), „I´m a Beliver“ (Monkees), „Dance with somebody“ (Mano Diano) oder „Don´t worry, be happy“ (Bobby McFerrin).
Völlig spontan traten die zwei junge Musiker Jan Fröhlich und Felix Spraqter aus dem Publikum auf die Bühne und interpretierten feurig und leidenschaftlich zwei instrumentale Stücke, für die sie vom Publikum begeisterten Applaus erhielten.
Rainer Panitz gibt sein Debüt mit Tochter Flavia
Mit Spannung wurde auch der Auftritt von Reiner Panitz, der nach dem Tod seines Bruders Dietmar („Mehlprimeln“) zusammen mit seiner Tochter Flavia das Debüt gab. Nach einem tschechischen instrumentalen Potpourri für Hackbrett und Gitarre besagend die beiden „Die Erfindung der Arten“, bei der allerdings der Mensch nicht besonders gut wegkommt. Mit „Wenn es Abend wird“ (Gräfin Maritza) grüßte Reiner Panitz die süßen und reizenden Frauen in Wien, eher er mit spitzer Zunge die „Wildschweinliebe“ zum Besten gab und den gelungenen Abend humorvoll beendete.
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