Plus Wenn Spaziergänger ihre Hunde frei laufen lassen, kann das verhängnisvolle Folgen haben. Dies zeigen zwei Fälle nahe Kaisheim.
Es ist eine der negativen Begleiterscheinungen der Corona-Pandemie: Weil andere Aktivitäten nicht möglich sind, zieht es viel mehr Menschen als sonst raus in die Natur. Das wäre an sich nicht weiter schlimm, würden die Spaziergänger und Radler auch auf den Wegen bleiben und sich an die Regeln halten. Begeben sich die mehr oder weniger sportliche Frischluftschnapper in ihrem grenzenlosen Bewegungsdrang direkt ins Unterholz oder auf die Wiesen, können Wildtiere empfindlich gestört werden. Haben die Menschen auch noch einen Hund (oder mehrere) dabei, sind die Folgen wirklich dramatisch.
Trotz aller Appelle und Vorschriften hält es ein erheblicher Teil der Hundebesitzer nicht für nötig, seinen Bello anzuleinen. Das ist leider überall zu beobachten. Das Tier bleibt ja bei Fuß oder reagiert auf jedes Kommando. Pustekuchen! Dass andere Passanten Angst vor Hunden haben könnten, die auf sie zustürmen – offenbar unvorstellbar. Dass im Hund der Jagdtrieb ausbricht, wenn er im hohen Gras oder im Gebüsch auf ein Wildtier (möglicherweise ein gerade geworfenes Junges) stößt – außerhalb jeglicher Vorstellungskraft.
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So einen Schmarren Herr Wiedemann, hab ich selten gelesen, ich bin seit Jahrzehnten Halter von großen Hunden und führe diese auch im Dienst. Hier kommt es auf den Einzelfall an. Ist ein Hund unter Aufsicht und im Sichtbereich, und Rückrufbar spricht nichts dagegen. Solang der Hund und der Besitzer auf dem Weg bleibt, den Wald sollte man mit Hund sowieso meiden. Auf die Wiese sollte man Ihn während der Brutzeit der Wiesenbrüter/ Niederkunft der Rehe auch nicht lassen. Sind diese Voraussetzungen erfüllt spricht nichts dagegen, es hat die Letzten Jahrtausende Funktioniert es wird auch weiter Funktionieren. Wir sind in Deutschland an einem Punkt angekommen wo jeder "Fachmann" ist Verbote und Regeln fordert, egal wie Sinnfrei. Es versteht sich von selbst das man bei Begegnungen mit anderen, den Hund anleint, in Stark frequentierten Erholungsbereichen wie Parks oder im Bereichen in der Stadt ist das auch bei verantwortungsbewussten Hundehaltern auch der fall. Viele Situationen wie zum Beispiel schnelle Radfahrer von hinten könnten mit einem einfachen betätigen der Klingel entschärft werden, dann Leint man an oder hält fest. Das nenne ich gegenseitige Rücksicht, die ich für Vertretbar halte. Da Dietrich Thurau nicht alleine auf der Welt lebt! Es ist ja Uncool ist für Radprofis und MTB Cracks eine Klingel (wegen des hohen Gewichts) zu fahren. Schauen sie hier mal hin dann werden sie meine Feststellung bestätigen müssen. Und wenn ich die MTB Rambos die ich in Kaisheim des Öfteren Quer durch das Unterholz fahren sah, nicht mindestens genauso Wildvergrämend wie ein Hund beim dortigen Stöbern sind verstehe ich die Welt nicht mehr.
Der Kardinalsfehler den viele machen, ist das zurückrufen des Hundes bei einsetzen des Jagt Triebs, springt ein Wildtier auf Legt man den Hund mit Scharfen Kommando Platz ab. Er kann so das Tier Visuell verfolgen, was für Ihn wesentlich leichter ist als Ihm den Rücken zuzukehren und von Ihm weg zu gehen. Ein Hund ist nun mal ein Domestizierter Jäger, den man aber gut Ihn Zaum halten kann wenn man weiß wie.
Der zweite Kardinalsfehler ist auf die Wege und in die Gebiete zu gehen wo alle Ihren Hund Gassi führen, ich gehe im Übersichtlichen Gelände wo damit zu rechnen ist das keiner dazukommt.
Auch Hunde und insbesondre große haben ein ausgeprägtes Bewegungsbedürfnis das an der Leine meist nicht erfüllt werden kann, es ist auch nötig deren rechte zu schützen. Engstirniges einseitiges sehen ist hier fehl am Platz. Das laufen lassen ohne leine ist Artgerecht, und in meinen Augen auch Tierschutz.
Viele Gemeinden und Bundesländer haben mit Ihren Hundeverordnungen so schon reglementiert, da sollte natürlich die Hundebesitzer auch mal reinschauen und sich Kundig machen.
Wenn sie mal genau hinschauen ist das Jagen von Hunden im Wildbestand der kleinste Bruchteil, der Löwenanteil der Wildtiere wird durch die Landwirtschaft gestört oder getötet. Mähwerke, Spritzmittel und Maschineneinsatz, Monokultur sind hier der weit größere Feind. Es Sterben sicher mehr Hasen am Raps als durch Hunde (auch wenn sich hier in den letzten 30 Jahren viel getan hat).
In diesem sinn eine schöne Zeit in der Natur!