Konzert: Vom Traumschiff auf das Mertinger Podium

VonReiner Pfaffendorf

Fest der Kammermusik mit dem Weimarer Bläserquintett. Verein „Mozart zwischen Donau und Ries“ fördert

Mertingen Erneut war St. Vitus in Druisheim der ideale Ort für ein Kammerkonzert der Extraklasse, dieses Mal mit dem Weimarer Bläserquintett. Ulrike Hampp-Weigand, Leiterin des Mertinger Kulturkreises, war anzumerken, dass sie stolz darauf war, dieses renommierte junge Holzbläserquintett durch die Unterstützung des Vereins „Mozart zwischen Donau und Ries“ auf dem Mertinger Podium begrüßen zu dürfen: Über ARD-Preis, Villa Hammerschmidt und Konzerttourneen auf dem Traumschiff MS Europa nach Druisheim.

In der Tat boten Tomo Jäckle (Flöte), Frederike Timmermann (Oboe), Stephan Schottstädt (Horn), Jacob Karwath (Fagott) und der als bewunderte Aushilfe eingesprungene Klarinettist Steffen Dillner ein berauschendes Fest der Kammermusik im herrlichen Rokokoambiente der Druisheimer Kirche. Die Zuhörer waren fasziniert ob der Klangfülle und der Klangfarben des Quintetts, der hinreißenden Virtuosität der fünf Musiker, ihres technischen Vermögens und ihrer beeindruckenden musikalischen Brillanz und forderten mit Bravos und stürmischem Applaus Zugaben zum erlesenen Programm, das mit einer Bearbeitung (Joachim Linckelmann) von Mozarts „Zauberflöten“-Ouvertüre eröffnet wurde. Mit diesem Werk erinnerte das Weimarer Bläserquintett gleichzeitig auch an die Wurzeln des klassischen Bläserquintetts in den „Harmoniemusiken“ des 18. Jahrhunderts, der Unterhaltungsmusik der Aristokratie.

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