Schießen in Dirndl und Lederhose
Traditionell während des Oktoberfestes veranstaltet der bayerische Sportschützenbund das Oktoberfestlandesschießen im Schützenfestzelt auf der Theresienwiese in München. Der Wettkampf gilt als inoffizielle bayerische Meisterschaft unter den insgesamt 108 Schützengauen in Bayern. Daher ist der Ansporn für die Jugendmannschaften um Gaujugendleiter Christian Tagwerker jedes Jahr sehr groß. "Für uns ist dies die einzige Möglichkeit uns mit den Gauen aus ganz Bayern zu messen, da es ansonsten keinen ähnlichen Wettkampf zwischen den Gauen auf Landesebene gibt."
Ebenfalls schon Tradition ist die kontinuierlich starke Leistung der Schützenjugend des Gaus Pöttmes-Neuburg bei diesen Meisterschaften. Die erste Luftgewehrmannschaft des Gaus Pöttmes-Neuburg verteidigte in der Jugend/Junioren-Klasse ihren starken dritten Platz vom Vorjahr hinter den Gauen Allgäu und Oberfranken-West (siehe Infokasten). Die zweite Mannschaft belegte den 9. Platz. In der im vergangenen Jahr eigens geschaffenen Schüler-Wertung konnte die Gaujugend ihren Sieg aus dem Vorjahr nicht wiederholen und ergatterte den 3. Platz. Die 2. Mannschaft landete auf dem 8. Platz.
Bayerdillinger vorne dabei
Auch die Luftpistolenschützen zeigten sich von ihrer besten Seite und verbuchten hinter den Gauen Rosenheim und Memmingen einen hervorragenden 4. Platz. Unter den besten Einzelschützen waren auch Bernhard Stegmair (355,5 Ringe) und Fabian Lenk (beide "Gemütlichkeit" Bayerdilling) mit 345,5 Ringen. Erfolgreich verlief das Schießen auch bei der Gesellschaftswertung. Hier starteten die heimischen Jungschützen parallel auch für den Gau-Leistungsverein SSG Neuburger-Land. Die Jugend-/Juniorenmannschaften sicherten sich den 2. und 4. Platz. Überragend waren auch die Schüler-Mannschaften mit einem 3. und 4. Platz. Die Luftpistolen-Schützen schafften für die SSG Neuburger-Land einen 3. und 5. Platz. Insgesamt gesehen gehört man durch diese Ergebnisse zu den besten drei Gauen in Bayern.
Die Gaujugend staunte nicht schlecht, als überraschender Weise Gauschützenmeister Karl Mosch zusammen mit dem Königsmooser Pfarrer Moozhayil Kuriakose an den Schießständen im Schützenzelt auftauchte und die Daumen drückte. Für den Pfarrer war es der erste Besuch überhaupt auf der "Wiesn". Er zeigte sich begeistert von den Leistungen der Schützenjugend und der Atmosphäre auf dem Oktoberfest.
Nach dem erfolgreichen Schießen gönnte man sich noch eine gemeinsame Brotzeit auf den eigens reservierten Plätzen im begehrten Schützenfestzelt, bevor man mit zwei Reisebussen wieder die Heimreise antrat. (jty)
Die Diskussion ist geschlossen.