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Großbaustelle in kleinem Dorf: Die Arbeiten für das Schlosshotel in Leitheim laufen auf vollen Touren. Rechts im Bild ist der Neubau zu sehen, in dem einmal 98 Betten stehen sollen. Links im Hintergrund das Hauptgebäude des Schlosses.
Die Arbeiten für das Projekt der Messerschmitt-Stiftung in Leitheim laufen auf vollen Touren. Ein Teil des Vorhabens ist fast fertig und soll bald in Betrieb gehen.
Kaisheim-Leitheim Auf dem Gelände rund um Schloss Leitheim steht auf jedem freien Fleck ein Handwerkerfahrzeug. Maschinen sind zu hören, Radlader fahren auf und ab, Lastwagen bringen neues Material. Die Arbeiten für das Projekt Schlosshotel laufen auf vollen Touren. Derzeit tummeln sich nach Auskunft von Zita Frey auf der Großbaustelle in dem kleinen Dorf täglich bis zu 70 Installateure, Maurer, Schreiner, Zimmerer und Dachdecker. Die Projektleiterin des Architekturbüros Obel & Partner ist zuversichtlich, dass der Zeitplan eingehalten werden kann. Soll heißen: Im Herbst 2015 soll das Hotel mit seinen 98 Betten in Betrieb gehen.
Ein Teilbereich ist schon fast fertig: Bereits seit dem Jahr 2011 wird das sogenannte Weingärtnerhaus restauriert. Das Gebäude ist – so steht inzwischen fest – rund 150 Jahre älter als das eigentliche Schloss. Laut Architektin Nele Reichel, die für diesen Bereich zuständig ist, diente das Bauwerk einst wohl als eine Art Betriebsgebäude für den Weinberg des Klosters Kaisheim. Eine Untersuchung der Balken des noch im Original vorhandenen Dachstuhls ergab, dass die Bäume 1543 gefällt wurden. „Die Außenmauern und Teile der Decken sind ebenfalls so alt“, weiß Nele Reichel. Bei den Arbeiten im Dachgeschoss kamen Malereien auf Holzverkleidungen von Balken zum Vorschein. Daraus lesen die Experten, dass der Bereich um die 1820 im Biedermeier-Stil ausgebaut wurde.
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