Spannendes rund um Käthe Kruse
Bisher unbekannte Aspekte werfen ein neues Licht auf die Puppenherstellerin
Internationales Paten-treffen rund um Käthe Kruse und rund um die aktuellen Ausstellungen im Kruse-Museum: In Donauwörth kamen rund 40 Patinnen und Paten aus den Niederlanden, der Schweiz und vielen Teilen Deutschlands zusammen, die den Ankauf der Puppensammlung Riemersma unterstützen. Im Zentrum standen in diesem Jahr vier Vorträge zu Detailaspekten der neuen Sonderausstellungen im Käthe-Kruse-Puppen-Museum. Zunächst eröffnete Constanze Neuendorf aus Wertheim mit Ausführungen zum Leben und Werk des jüngsten Krusesohnes Max, dessen größte Erfolge die Verfilmungen der Urmelgeschichten mit der Augsburger Puppenkiste wurden.
In einem sehr gut nachvollziehbaren Überblick beschrieb dann Benno Lehmann die persönliche und künstlerische Entwicklung des Bildhauers Max Kruse senior. In vergleichenden Betrachtungen beschrieb er den späteren Ehemann von Käthe Kruse und dessen Verbindungen zur Künstlervereinigung Berliner Secession, die sich zum ausgehenden 19. Jahrhundert von den überkommenen Traditionen der akademischen Kunst lossagte und neue Wege des künstlerischen Ausdrucks realisierte. Das wohl bekannteste Werk von Max Kruse ist der Siegesbote von Marathon, der den Giebel des Theaters des Westens in Berlin bekrönt, in Blickweite zum Künstlerhaus in der Fasanenstraße 13, wo Max Kruse viele Jahre lebte und arbeitete und wo Käthe Kruse ihre erste Puppenwerkstätte betrieb.
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