
Raser in der Reichsstraße mäht Fahrradständer um und flüchtet

Ein Autofahrer fällt in der Donauwörther Reichsstraße mit einem ebenso sinnfreien wie gefährlichen Fahrmanöver auf. Dieses endet mit einem Unfall.
Wie bei Filmaufnahmen für einen Actionfilm vorgekommen sein müssen sich Passanten am Sonntagabend in der Donauwörther Reichsstraße. Dort fiel ein Autofahrer mit überhöhter Geschwindigkeit und einem ebenso völlig sinnfreien wie gefährlichen Manöver auf. Dies führte zu einem Unfall. Der Verursacher flüchtete.
Zeugen meldeten dies um 20.20 Uhr der Polizei. Die weiß inzwischen, dass der Mann zunächst viel zu schnell die Reichsstraße hinabbrauste. Auf dieser gilt eigentlich Tempo 30. Vor dem Zebrastreifen am Rathaus hielt der Unbekannte an, legte den Rückwärtsgang ein und raste dann rückwärts in Schlangenlinien die Straße wieder hinauf.
Fahrradständer in Reichsstraße werden bei Unfall aus dem Boden gerissen
Bei der Aktion verlor der Mann aber offenbar den Überblick. Nach gut 100 Metern kam der Wagen von der Fahrbahn ab, schleuderte über den Gehweg und prallte mit dem Heck direkt vor dem Eingang eines Modehauses gegen mehrere erst in den vergangenen Monaten installierte Metallvorrichtungen, an denen Fahrräder abgestellt werden können. Drei der mit dem Pflaster verschraubten Konstruktionen mähte der Pkw regelrecht um. Sie wurden mitsamt den Steinen aus dem Boden gerissen und zum Teil verbogen. Schaden: rund 1000 Euro.
Zum Zeitpunkt des Unfalls hielten sich laut Polizei glücklicherweise keine Passanten in diesem Bereich auf, sodass nach ersten Erkenntnissen niemand verletzt wurde. Die Gesetzeshüter starteten umgehend eine Fahndung. Die verlief jedoch ergebnislos. Deshalb wendet sich die Inspektion Donauwörth an die Öffentlichkeit. Sie sucht den Fahrer des roten, viertürigen Kompaktwagens, vermutlich ein Dacia, mit ukrainischem Kfz-Kennzeichen. Das Auto dürfte am Heck deutlich beschädigt sein. Es laufen Ermittlungen wegen des Verdachts der Unfallflucht. Hinweise werden erbeten unter Telefon 0906/706670. (AZ, wwi)
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