Kommt im Landkreis Donau-Ries nun der Ansturm auf das Bürgergeld?
Plus Seit 1. Januar gibt es das Bürgergeld – und mit der Einführung kam auch die Kritik. Was die Leiterin des Jobcenters Donau-Ries dazu sagt und wie die Lage ist.
Die Szenarien, die an die Wand gemalt worden waren, sie ließen den Zusammenbruch ganzer Wirtschaftszweige erahnen. Das Bürgergeld, so hieß es, werde dazu führen, dass die Beschäftigten – vor allem im Niedriglohnsektor – nicht mehr zur Arbeit gingen, stattdessen lieber in die Jobcenter. Das Argument: Durch die Neuerungen des Bürgergeld-Gesetzes bestünde kaum noch Anreiz für bestimmte Lohnempfänger-Gruppen, überhaupt noch zu arbeiten. Monika Holzmann, Leiterin des Jobcenters Donau-Ries, sieht das allerdings etwas anders.
Die populären Rechenbeispiele zum Bürgergeld können in die Irre führen
Auf den Gängen des Jobcenters in der Zirgesheimer Straße in Donauwörth sitzen zwei Kunden, wie man hier sagt, und warten auf ihre Vorsprache bei einem der 44 Mitarbeitenden. Eine Frau mit papierenen Anträgen sucht nach dem richtigen Büro. Ein angenehmer Montag, möchte man meinen. Nicht zu viel los, aber auch keine Totenstille. Und tatsächlich, so erklärt Leiterin Holzmann später in ihrem Büro, sei der Ansturm auf die Bürgergeld-Anträge seit dessen Einführung am 1. Januar im Landkreis Donau-Ries bislang ausgeblieben. Damit habe man nicht rechnen können, sagt Holzmann. Bestimmte Menschen – vor allem in den unteren Einkommensgruppen –, so die Argumentation der Kritiker im Vorfeld der Einführung, würden, wenn sie arbeiteten, weniger in der Lohntüte haben, als wenn sie Bürgergeld bekämen. Dazu gab es diverse Rechenbeispiele – etwa jenes einer vierköpfigen Familie, die mit dem Vollzeitjob eines Elternteils nur etwa 100 Euro mehr pro Monat bekäme als mit den Bürgergeld-Bezügen (2400 statt 2500 Euro in jenem Beispiel). Prompt folgten die Gegenrechnungen, dass dies nicht stimme. Ein Hin und Her der Rechenexempel die ganze Diskussion, so scheint es. Doch was stimmt nun?
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