Ein Bauer erklärt, warum Lebensmittel teurer werden
Plus In den Supermärkten klettern die Preise auch für Rohprodukte wie Kartoffeln. Ein Landwirt aus dem Kreis Donau-Ries erläutert, warum das so ist.
Es hätte alles etwas mehr sein dürfen heuer auf dem Hof von Karlheinz Götz in Birkhausen. Und nicht nur bei ihm: Bei den Kartoffeln als auch beim Getreide gab es flächendeckend Einbußen in der Region. Doch nicht nur das: Die Lebensmittelpreise in den Supermärkten steigen zwar eklatant, doch auf den nordschwäbischen Höfen komme davon eigentlich nicht wirklich viel an, sagt Götz, der nicht nur selbst Landwirt ist, sondern auch Kreisobmann des Bayerischen Bauernverbandes (BBV) im Kreis Donau-Ries. Er sieht mehrere Gründe für die hohen Preise.
Außer Frage steht für Landwirt Götz, dass sich etwas verändert hat - ob man es nun Klima, Wetter oder Witterung nennen mag, sei dahingestellt. Fakt sei: "Wir hatten zuletzt regenreiche statt schneereiche Winter." Die Folge sei, dass sich das Bodengefüge für die wachsenden Feldfrüchte ändere, die Wasserspeicherfähigkeit geringer werde. Er merke das allem voran an der Kartoffel. Die Qualität der Knolle sei nicht mehr so konstant wie in früheren Jahren - was aber nicht nur an den aktuellen Winterbedingungen und der damit einher gehenden veränderten Bodenstruktur, sondern auch an den häufigen Hitzemonaten in den zurückliegenden Jahren liege (Ausnahme: 2021). "Für die Kartoffel sind 20 bis 25 Grad Celsius optimal, eher sogar ein wenig kühler", so der BBV-Kreisobmann. Hitze dagegen sorge bei den heimischen Feldfrüchten wie der Kartoffel vielfach für "Stress" in den Wachstumsmonaten April bis September. Die Folge: eine Beeinträchtigung des Wachstums in mehrfacher Hinsicht und damit weniger Erträge. Zudem seien die "gestressten" Kartoffeln weniger lange lagerfähig.
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