Groß-Wärmepumpe lockt Interessierte nach Mertingen
Plus Mertingen gilt mittlerweile bayernweit als Vorzeigekommune in Sachen Energie. Eine Groß-Wärmepumpe sorgt jetzt für noch mehr Aufsehen. Ein Besuch vor Ort.
Erneuerbare Energien sind in aller Munde. Nicht nur private Bauherren, Hausbesitzer und Unternehmen überlegen, wie sie nachhaltig und günstig an Wärme und Energie gelangen. Auch immer mehr Kommunen wollen für die Zukunft vorsorgen. Photovoltaikanlagen, Nah- und Fernwärme sowie Wärmepumpen im großen Stil sind vielversprechende Lösungsansätze. Doch wie funktionieren sie im Detail und welche Rolle spielt dabei Künstliche Intelligenz (KI)?
Antworten auf diese und viele weitere Fragen lieferte der Tag der offenen Tür für Kommunen an der Großwärmepumpe in Mertingen. Rund 80 Vertreter aus Städten und Gemeinden aus ganz Bayern und Teilen Baden-Württembergs haben sich angemeldet, um einen exklusiven Blick in die Heizzentrale zu werfen und um genauer zu erfahren, wie die Dekarbonisierung der Wärmeversorgung durch die Kopplung von Großwärmepumpen, Speichern und Photovoltaik-Strom funktioniert. Die Gemeinde Mertingen gilt als Vorreiter in Sachen zukunftsträchtiger Energie und hat im November vergangenen Jahres Deutschlands erste große Luft-Wärme-Pumpe dieser Art eingeweiht. Die Anlage befindet sich am Ortsrand von Mertingen direkt an der Bahnstrecke.
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Mit einer geschickten Steuerung von Wärmepumpen, auch in Verbindung mit Fernwärmenetzen, kann das Stromnetz sogar stabilisiert werden. Das hat eine Studie ergeben:
"Die Nutzung von Wärme – also das Heizen – unterliegt einer gewissen Trägheit, das heißt, es dauert eine gewisse Zeit, einen Raum zu erwärmen, aber auch, ihn wieder abzukühlen. Diese Trägheit kann genutzt werden, um in Zeiten, in denen mehr Strom aus erneuerbaren Energien im Netz verfügbar ist, als aktuell benötigt wird, Wärme zu erzeugen und diese zu einem späteren Zeitpunkt zu nutzen. Andererseits können Wärmepumpen, die als Verbraucher das Stromnetz beanspruchen, auch abgeschaltet werden, wenn eine Überlastung des Stromnetzes droht. Dies schafft Flexibilität, da ich die Wärmepumpe nach dem Stromangebot ausrichten kann. Generell muss im Stromnetz hingegen eher der aktuelle Verbrauch durch die aktuelle Erzeugung ausgeglichen werden.
(...)
Das funktioniert im Prinzip schon mit der normalen Wärmepumpe. Je nachdem sind diese sowieso mit einem kleinen Pufferspeicher ausgestattet, aber man kann auch die Böden und die Wände des Gebäudes, also die Baukonstruktion, als Speicher nutzen. Das heißt, wenn der Raum warm ist und die Wände entsprechend warm sind, dann kann man die Heizung eine Zeit lang auslassen, ohne dass es kalt wird, weil die Wände einfach entsprechend aufgeheizt sind.
Auch die Rohrleitungen, in denen das Warmwasser transportiert wird, können als Speicher dienen. Dies gilt vor allem in einem Nah-.... 0 Fernwärmenetz."
https://www.wiwo.de/politik/deutschland/energieversorgung-belastung-fuer-die-stromnetze-wie-waermepumpen-eingesetzt-werden-muessen-/29795658.html00