Windenergie in Rain: 140 Hektar sollen "Vorranggebiet" werden
Plus Bei der Bürgerversammlung im größten Stadtteil Bayerdilling ist das Thema Windenergie heiß diskutiert. Sind die vorgegebenen Flächen zu weit gegriffen?
In der Diskussion mit den Bürgern in Bayerdilling hat das Thema „Informelle Anhörung zu Suchräumen für Windenergie“ den größten Raum eingenommen. Rains Bürgermeister Karl Rehm hat bei der Bürgerversammlung auch den Planausschnitt der Regierung von Schwaben beziehungsweise des Regionalen Planungsverbandes über die möglicherweise für Windenergie geeigneten Flächen gezeigt. Freude löste die Voranfrage bei den 45 Besuchern nicht aus, denn westlich rückt das "Suchgebiet 215" (von der Flurgrenze zu Pessenburgheim bis fast zur Rainer Südost-Umgehung) nahe an das Dorf heran. Östlich ist eine größere Fläche zwischen Bayerdilling, Sallach, Gempfing, Etting und Nördling eingezeichnet. Etwa 1000 des 7713 Hektar großen Stadtgebietes gelten momentan als „Suchraum“.
1,8 Prozent des Staatsgebietes sollen laut Vorgabe von Bund und Land endgültig Vorranggebiet werden – macht auf Rain umgerechnet knapp 140 Hektar. „Jetzt ist der Zeitpunkt, politisch tätig zu werden. Ich glaube nicht, dass noch große Anhörungen folgen“, äußerte sich Stadtrat Martin Strobl (WVRST). Er plädierte für ein Votum zur Eingrenzung der Flächen. Sonst sei zu befürchten, dass alle Flächen – acht Bereiche sind von der Regierung kartiert – so im Plan bleiben und eine Vielzahl von Windrädern im Stadtgebiet gebaut werden können. Stadtrat Josef Gawlik (WVRST) plädierte dafür, die Planung vorläufig komplett abzulehnen - wegen fehlender Zeit für eine Bürgerbeteiligung. Mit dem Planungsbüro Joost Godts und Rechtsanwalt Josef Geislinger werde zur Stadtrats-Sitzung vom 24. Oktober der Entwurf einer Stellungnahme der Stadt vorgelegt, so Bürgermeister Rehm. Argumente gegen die zu weit gegriffenen Flächen werden gesammelt. Die wesentlichen Informationen zur informellen Anhörung können, so Rehm, auch auf www.rain.de nachgelesen werden.
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