Fußball kennt keine Behinderung
Stefan hat ein großes Vorbild. Er verehrt Oliver Kahn. Kein Wunder also, dass der 30-Jährige die ganze Woche lang auf den Freitagnachmittag hin fiebert. Dann ist auf dem Sportplatz der Stiftung St. Johannes in Schweinspoint Fußball angesagt. Stefan geht dann immer ins Tor und bringt mit seinen Reflexen die gegnerischen Stürmer zur Verzweiflung. "Mir gefallen am Fußball die Bewegung und der Teamgeist", sagt er. Eine Einschätzung, die die meisten der knapp 20 Menschen mit Behinderung teilen, die an diesem Tag zum Training erschienen sind.
Nach dem Aufwärmen unter Anleitung von Frauke Becker-Kopsch werden die Mannschaften zusammengestellt. Trainer Stefan Greipel hat in den Jahren ein gutes Gefühl dafür entwickelt, in welcher Aufstellung die Teams ungefähr gleich stark sind. Kurz, nachdem er 1990 bei der Stiftung St. Johannes anfing, wurde er von Karl Seibert, damaliger Bereichsleiter Bildung und Freizeit, mit der Aufgabe betraut, die Stiftungs-Mannschaft zu trainieren.
Betreuen wäre wohl das bessere Wort, denn dass diese Aufgabe nicht so viel mit Fußballtraining im klassischen Sinne zu tun hat, musste auch Greipel schnell erkennen. Weil die Fußballer unterschiedlich stark ausgeprägte Behinderungen haben und damit auch unterschiedlich stark belastbar sind, müssen die Aufgaben darauf abgestimmt werden. Ein Beispiel erzählt Erich Lippert, der Greipel zusammen mit Bernd Höck und Frauke Becker-Kopsch unterstützt. Ein Spieler wollte das Jonglieren lernen, litt aber unter motorischen Störungen, sodass er zu langsam seinen Fuß nach oben brachte.
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