Plus Sie wollen helfen und gleichzeitig werden sie ausgebremst - die Hausärzte im Wittelsbacher Land. Nicht nur, dass zu wenig Impfstoff da ist, auch ein anderes Problem macht ihnen zu schaffen.
Wer zurzeit beim Hausarzt seines Vertrauens einen Termin braucht, der hängt vor allem zu Wochenbeginn oft längere Zeit in der Warteschleife. Die Telefone laufen heiß, viele versuchen, einen Impftermin beim Hausarzt zu ergattern. Nun, da der Wegfall der Impfpriorisierung sich für Juni abzeichnet, könnte das sogar noch zunehmen. Die Sprechstundenhilfe klingt bemüht freundlich und doch mit einem Hauch Genervtheit in der Stimme. Im Hintergrund hört der Anrufer schon wieder das penetrante Klingeln der Telefone. Sie komme kaum dazu Rezepte und Verordnungen für die anderen Patienten herzurichten, Blutabnahmetermine zu vereinbaren oder die Liste für die Hausbesuche zu vervollständigen. Dabei muss sie immer wieder die Anrufer vertrösten, denn auch wenn AstraZenca als Vakzin für alle Altersgruppen freigegeben wurde, so reichen die Impfdosen, die die Praxen jede Woche zur Verfügung haben, nicht aus, um die Nachfrage zu erfüllen.
Impfturbo für die Hausärzte zünden
Vor allem die Hausärzte selbst bringt das in die Bredouille. Denn sie sind nicht einfach nur anonyme Mediziner, sondern mit vielen Patienten haben sie über Jahre hinweg ein Vertrauensverhältnis aufgebaut. Sie kennen nicht nur die medizinische Geschichte, sondern wissen um die komplizierten Familiengeflechte, um die berufliche Belastung oder den Alltagsstress, dem der Patient ausgesetzt ist. Für den Hausarzt ist es nicht immer leicht, so einem Patienten dann sagen zu müssen, dass er noch nicht an der Reihe ist oder dass man ihm kein Attest ausstellen kann, damit er in der Impfpriorisierung nach oben rutscht. Das trübt das Verhältnis Arzt und Patient und belastet die Mediziner, die doch helfen wollen und es nicht können. Deshalb müssen die Hausärzte entlastet, der Impfturbo endlich gezündet werden und deutlich mehr Impfstoff auch die Hausarztpraxen erreichen.
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