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Aichach-Friedberg
20.11.2021

Zu viele Katzen in Aichach-Friedberg: Tierschützer kommen an ihr Limit

Im Landkreis Aichach-Friedberg gibt es so viele Katzen, dass Tierheime und Pflegestellen kaum noch Plätze haben. Hier die Kater Ronaldo und Vincent, die ein neues Zuhause suchen.
Foto: Edigna Menhard

So viele streunende Kitten wie heuer gab es im Landkreis Aichach-Friedberg lange nicht mehr. Die Tierheime und Tierschützer sind an ihren Belastungsgrenzen.

Ronaldo ist ein Fußballgott, kaum ist ein Ball in der Nähe, springt er mit diesem durch den Raum und spielt seiner Schwester Elfi Pässe zu. Elfi wiederum, eine Schönheit mit grünen Augen, erklimmt gerne schwindelerregende Höhen. Gemütlicher mag es dagegen Vincent. Obwohl er erst im Juni geboren wurde, ist er zu einem großen Kerl herangewachsen, der sich gerne durchkraulen lässt. Die drei Geschwister mit dem schwarzen Fell leben gerade in einem Pflegeplatz, den Sabine Maurus organisiert hat, und warten bis sie ein neues Zuhause finden. Aufgesammelt wurden sie von der Tierschützerin als Kitten, ausgehungert auf einem Feld im Landkreis.

Lange gab es in Aichach-Friedberg nicht mehr so viele Katzenbabys

Zuhause war bei Sabine Maurus, die vor allem ältere und behinderte Katzen aufnimmt, aber auch Kitten aufpäppelt und vermittelt, kein Platz mehr. Zu viele Tiere hat sie in den vergangenen Wochen und Monaten schon gerettet. „Seit langer Zeit hatten wir keine so große Kittenschwemme wie diesen Herbst“, sagt sie und erinnert sich, dass zuletzt vielleicht vor 25 Jahren so viele Katzenbabys im Landkreis auf die Welt gekommen seien. Damals begannen aber Tierschutzorganisationen, streunende Samtpfoten zu kastrieren, sodass sich die Anzahl der neugeborenen Kitten in Grenzen gehalten hatte.

Fundtiere bringen Tierheime an ihre Kapazitätsgrenzen – im Moment besonders Katzen. Oft sind sie krank und müssen behandelt werden.
Foto: Paulina Wach (Symbolbild)

Doch dieses Jahr ist alles anderes. Die Ursache liegt wohl in der Pandemie. Viele haben sich während des Lockdowns Hunde oder Katzen angeschafft. Als sich das Leben wieder normalisierte und die Menschen nicht mehr im Homeoffice arbeiteten und die Kinder wieder zur Schule gingen, hätten sie vermutlich keine Lust oder Zeit mehr für ihre Vierbeiner gehabt. „Den meisten ist bekannt, dass die Tierheime derzeit randvoll mit Hunden und Katzen sind", sagt Maurus. Was die wenigsten wüssten: Viele Besitzerinnen und Besitzer hätten ihre Haustiere einfach ausgesetzt oder nicht mehr ins Haus gelassen.

"Katzenschwemme" im Landkreis wohl wegen der Pandemie

"Manche fahren auch in den Urlaub und lassen ihre Katzen ohne Versorgung draußen“, sagt Maurus. Kastriert sind diese nicht. Manchen sei der Aufwand dafür zu groß, andere scheuten die Tierarztkosten. Doch es gibt eine Lösung, so die Schmiechenerin: Sollte jemand die Kosten für die Kastration seiner Katze nicht aufbringen können, empfiehlt sie, mit dem Tierarzt zu sprechen. Mit vielen könne man Ratenzahlungen vereinbaren. Eine Kastration schlägt im Schnitt für eine Katze mit 180 Euro, für einen Kater mit 120 Euro zu Buche – das Chippen ist bei diesem Preis noch nicht dabei.

„Weil viele Katzen derzeit unkastriert im Freien leben müssen, vermehren sie sich gerade so stark. Und viele Kitten sind zum Teil sehr krank“, fügt sie hinzu Die meisten leiden unter Katzenschnupfen, der zu eitrigen Augen und Nasenausfluss führt. Kein Wunder, dass die Tierheime voll sind und oftmals keine neuen Katzen oder Hunde mehr aufnehmen können. Viele, die ihre Vierbeiner abgeben möchten oder ausgesetzte Tiere finden, fragen deshalb bei den kleineren Tierschutzorganisationen in der Umgebung an. Doch auch diese sind heuer schon proppenvoll, ebenso wie private Pflegestellen wie Sabine Maurus.

Die Schmiechenerin bringt die Katzen zum Tierarzt - auf eigene Kosten

Bei ihr wurden die vergangenen Wochen bereits 26 kranke Katzen abgegeben. Die Schmiechenerin kümmert sich, geht mit diesen zum Tierarzt – in der Regel auf eigene Kosten. Wie auch vor einigen Wochen mit einer Mutterkatze und vier Babys, die ohne Wasser und Nahrung in einem Feld ausgesetzt wurden, das am nächsten Tag gemäht werden sollte. Aufmerksame Passanten hatten die Katzenfamilie entdeckt, diese in einer nervenaufreibenden Aktion eingefangen und zu Sabine Maurus gebracht. Der Tierarzt stellte dann fest, dass die Mamakatze so dehydriert war, dass sie vermutlich einen Nierenschaden davongetragen hat.

Auch Tierheime kommen an ihre Grenzen. Katzen warten dort auf ein Zuhause.
Foto: Alexander Kaya (Symbolbild)

Die Tierschützerin appelliert deshalb an alle, die ein verwaistes Kätzchen finden, nicht wegzuschauen und sich darum zu kümmern. Zunächst sollte man in der Nachbarschaft fragen, ob es jemand gehört und entlaufen ist. Erst wenn das nicht der Fall sei, sollte man bei Tierheimen und Tierschutzorganisationen anrufen, ob diese die Katze aufnehmen können. Möchte jemand etwas für den Tierschutz tun, freuen sich gerade die kleinen, regionalen Tierschutzorganisationen über jede Spende. Sie blieben aufgrund der Kastrationsprojekte oft auf horrenden Kosten sitzen. Für alle, die sich ein Haustier zulegen möchten, legt sie nahe, sich dieses nicht vom Züchter zu holen, sondern aus dem Heim oder von Tierschutzorganisationen.

Bei Sabine Maurus warten gerade etwa einige kleine Kätzchen, jeder Farbe und jeden Charakters, auf ein neues Zuhause. Wichtig ist der Tierschützerin allerdings, dass die Katzen nicht zu Weihnachten verschenkt werden: „Ganz schlimm ist es, wenn diese Katzen und Hunde nach Neujahr dann einfach wieder abgegeben werden, weil der Beschenkte an ihnen kein Interesse hat“.

Info Erreichbar ist Sabine Maurus für alle, die Fragen haben oder Hilfe benötigen, unter 08206/903289. Von Maurus zu adoptierende Katzen: www.grauesamtpfoten.de

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