Der Handel bietet Alternativen für Abiturienten
Gymnasiasten besuchen Aldi-Filiale, die von Azubis geleitet wird
Für Antonie Mauritz sind die Wochen seit dem 15.Februar „die bisher interessanteste Zeit“. Seit diesem Tag und noch bis zum kommenden Samstag leitet die 22 Jahre alte Auszubildende zur Handelsfachwirtin gemeinsam mit sechs anderen Lehrlingen die Aldi-Filiale an der Lechhauser Straße in Friedberg. Ihre Erfahrungen teilten die Gersthofenerin Mauritz und die anderen Azubis mit 20 Schülern des Augsburger Maria-Theresia-Gymnasiums, das eine Partnerschaft mit dem Unternehmen eingegangen ist. Ein Wirtschaftskurs der Stufe Q11 besuchte die Filiale und die jungen Verantwortlichen auf Zeit, um Einblicke in ein mögliches Berufsfeld für die Zeit nach dem Abitur zu bekommen.
In der Aldi-Filiale stellten Azubis und Führungskräfte die Ausbildungswege vor, die der Konzern anbietet und die sich an Abiturienten und Fachabiturienten richten: die Ausbildung zum Handelsfachwirt und das duale Studium der Betriebswirtschaftslehre, das gemeinsam mit den Hochschulen in Ingolstadt und Heidenheim angeboten wird. Lehrer Christian Klob, der mit seinem Wirtschaftskurs nach Friedberg gekommen war, war von der Veranstaltung begeistert. „Nicht alle wollen an die Uni, aber die Schüler wollen ihr Abitur verwerten und nicht nur eine reine Ausbildung machen“, erklärte er. Unter denen, die ihren eigenen Ausbildungsweg bei dem Konzern beschrieben, waren auch zwei ehemalige Schüler des Gymnasiums. Fabian Thoma, der 2014 sein Abitur ablegte, und Dominik Scherer, der ihm ein Jahr später nachfolgte, lernen nun bei der Discounter-Kette. „Ich wollte etwas Praktisches machen und schauen, wohin ich damit komme“, schilderte Thoma seinen Weg zur Ausbildung, die er direkt nach dem Schulabschluss begann. Dominik Scherer, der im Herbst mit dem dualen Studium begonnen hat, sagte: „Ich habe zwischen Ausbildung und Studium geschwankt und dann die Mitte genommen.“ Kursleiter Klob freute sich über seine früheren Schützlinge besonders. „Es ist viel glaubwürdiger, wenn der ehemalige Schüler im Anzug dasteht und erzählt. Sonst bin es immer nur ich als Lehrer, der redet“, sagte er.
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