Ausnahme macht Weg frei für vier Einfamilienhäuser
An der Zettlerstraße gibt es eine Veränderungssperre, doch das Projekt kann nun gebaut werden
Mering Auf dem Gelände einer alten Fabrik in der Zettlerstraße sollen neue Einfamilienhäuser entstehen. Dafür hat der Antragsteller bereits vor einigen Monaten eine Bauvoranfrage gestellt (wir berichteten). Die Mitglieder des Bauausschusses hatten damals die Bauvoranfrage unter der Auflage beschlossen, dass statt der fünf Häuser nur vier gebaut werden, da sie in unmittelbarer Nähe zur Paar sind. Nun gibt es aber für diesen Bereich eine Veränderungssperre, da der Bebauungsplan „Beim Freibad“ aufgestellt wurde. Wenn die Mitglieder eine Ausnahme erteilen, kann das geplante Bauvorhaben, das dem künftigen Bebauungsplan entspricht, realisiert werden.
Zunächst schien dieser Ausnahme nichts entgegen zu sprechen. Doch Josef Kennerknecht (CSU) sah eine Benachteiligung für die Oberlieger: „Es darf keine Ausnahme erteilt werden, wenn die anderen nicht gleichbehandelt werden.“ Dies sei nicht gewährleistet. Auch würde dort das Gelände derart modelliert, dass durch die Erhöhung der Fläche Nachteile für die Nachbarn entstünden. Barbara Häberle (Grüne) wies darauf hin, dass sie mit der Modellierung des Grundstücks ebenfalls nicht einverstanden sei. „Es geht nicht nur um Hochwasserschutz, sondern auch darum, wie weit kommt ein Gebäude raus und inwiefern ist hier der Nachbar benachteiligt.“
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