Der Landkreis ist ein Vorbild - als Waldbauer
Aichach-Friedberg Politikern wird ja beizeiten mangelnde Weitsicht und bei Entscheidungen das Schielen auf den nächsten Wahltermin unterstellt. Wer einen Wald besitzt und bewirtschaftet, muss dagegen in Generationen denken. Hundert Jahre dauert es im Schnitt, bis ein im Kreisgutwald gepflanzter Baum umgesägt und verkauft werden kann. Nachhaltigkeit ist also gefragt und das wird dem Landkreis als "Waldbauer" bescheinigt. "Absolut vorbildlich" nennt Reinhold Hoyer die Aufforstungen und den hohen Anteil von Laubwald (rund 50 Prozent) im Kreisgutwald (insgesamt rund 40 Hektar). Hoyer, Leiter des für den Landkreis zuständigen Forstamts Augsburg, überreichte jetzt am Fuchsberg mit Blick auf den Aichacher Stadtteil Untergriesbach den neuen Bewirtschaftungsplan an Landrat Christian Knauer.
Für die nächsten 20 Jahren werden dort Pflege, Hieb und weitere Aufforstungen geplant. Der Vorgänger stammt aus dem Jahr 1989 und wurde schon Anfang 1990 durch die Winterstürme "Vivian" und "Wiebke" sozusagen flach gelegt - Windwurf und Borkenkäferbefall hebeln den beste Planung aus. Das Forstamt bewirtschaftet gegen geringes Salär (1000 Euro pro Jahr) den Kommunalwald.
Übrigens gehört Aichach-Friedberg zu den wenigen Landkreisen in Bayern, die auch Wald besitzen. Das hat das Wittelsbacher Land dem Kreisgut zu verdanken und nicht nur Landrat Knauer möchte gerne "Waldbauer" bleiben - wenn möglich ein noch Größerer: "Wir denken nicht daran, den Bestand zu versilbern." Für sinnvolle Abrundungen des Kreisgutwaldes durch Zukäufe sei der Landkreis auch bereit zu investieren, ließ Knauer durchblicken.
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