Viele Menschen können sich in Mering kaum noch die Miete leisten. Gegen weiteren sozialen Wohnungsbau am Kapellenberg legt die CSU aber ihr Veto ein.
Merings Wachstum ist kaum zu bremsen und überfordert die Gemeinde auch aktuell wieder bei ihrer Infrastruktur speziell im Bereich der Kinderbetreuung. Da braucht es nicht auch noch diese überraschend große Siedlung im Schnellverfahren am Ortsrand. Insofern ist die Ablehnung im Gemeinderat durchaus vernünftig. Die argumentativen Haken, die die CSU-Fraktion hierbei geschlagen hat, waren an Peinlichkeit jedoch kaum zu überbieten. Diese sieht nämlich keine größeren Probleme darin, 30 Bauplätze für Einfamilienhäuser zu schaffen. Man wolle ja jungen Familien am Ort ein Zuhause bieten. Ihr Veto legten die Christsozialen jedoch bei den zwei Mehrfamilienhäusern für den sozialen Wohnungsbau ein. Zählen für die Meringer CSU etwa nur diejenigen Familien, die über die – ganz enormen – finanziellen Mittel für ein Einfamilienhaus verfügen, nicht aber die Schwach- und Normalverdiener, die bei den steigenden Ortsmieten kaum noch mithalten können? Oder lavierte sich die Fraktion nur mit vorgeschobenen Argumenten im unvereinbaren Bemühen hin und her, es sowohl den bauinteressierten Grundstückseigentümern als auch den ablehnenden Anliegern recht zu machen?
Die wahren Beweggründe sind nicht so recht durchschaubar. Doch eines müsste in Mering mittlerweile klar sein: Eine zeitgemäße Ortsentwicklung muss auch bezahlbaren Wohnraum zum Ziel haben. Sonst ist der soziale Unfrieden im Ort gewiss.
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