Region Augsburg: Fahrgäste beschweren sich über schlechte Anschlüsse der AVV

VonThomas Gossner

Es gibt Beschwerden über schlechte Anschlüsse am Morgen. Beim Augsburger Verkehrsverbund kann man das nicht nachvollziehen, gibt aber ein Versprechen.

Christoph Wolf ist sauer. Regelmäßig fährt der Friedberger morgens mit Bus und Tram zur Arbeit nach Augsburg. Mehrmals im Monat, so klagt er, fährt ihm dabei an der Tram-Endhaltstelle die Straßenbahn vor der Nase davon. „Wir stehen mit dem Bus vor der für die Straßenbahn geschalteten Vorrangschaltung und dürfen den freundlich grinsenden Fahrern mit ihrer zumeist leeren Tram vorbeifahren sehen“, ärgert er sich. Jetzt hat er sich deswegen an den Augsburger Verkehrsverbund (AVV), die Stadt Friedberg und unsere Zeitung gewandt.

Fahrgäste sauer auf die schlechten Anschlüsse

Wie Christoph Wolf berichtet, nimmt er täglich von seiner Wohnung in der Friedberger Innenstadt aus den AVV-Bus, um die erste Fahrt der Linie 6 nach Augsburg zu erreichen. Offenbar klappt das nicht immer. „Komplett desinteressierte Fahrer“ der Straßenbahn ignorierten jedoch immer wieder die ankommenden Kunden der Buslinie 200 und fahren – komplett leer – exakt um 5.06 Uhr an der Endhaltestelle in Friedberg-West los. Es sei ein reines Glücksspiel, ob die auf die erste Fahrt angewiesenen Friedberger pünktlich zur Arbeit kommen, so Wolf. Denn die nächste Tram fährt um diese Zeit erst wieder nach 15 Minuten. „Ist es wirklich zu viel verlangt vom Straßenbahnfahrer, dass dieser die 60 Sekunden abwartet und seine wirklich einzigen Fahrgäste, die mehr als reichlich an sie bezahlen, aufnimmt und seinem Auftrag gerecht wird?“, fragt er sich.

Friedberg Augsburg Friedberg