Viel Lob für einen „Überzeugungstäter“
Reden, Sketche und Akrobatik zum Abschied. Auch die Nachfolgerin ist zu Gast
Ein großes Aufgebot an Gästen kam zur Abschiedsfeier von Bernhard Gruber ans Gymnasium Friedberg. Peter Kempf, Ministerialbeauftragter für Gymnasien in Schwaben, richtete humorvolle Worte der Anerkennung an den Schulleiter. Er lobte Gruber für vorausschauende Leitung und Planung, bescheinigte ihm fachliche Souveränität, Bescheidenheit sowie gekonnte Menschenführung. „Diese Art der Schulleitung war ein Garant für ein gesundes Schulklima, in dem Bildung und Erziehung gut gedeihen können.“ Gruber habe das Gymnasium ein ganz eigenes Profil entwickeln lassen.
Lobende Worte gab es auch von Landrat Klaus Metzger, der den Scheidenden als ehrlichen „Überzeugungstäter für die Schüler und die Schule“ bezeichnete. Den Erfolg hat man an den hervorragenden Ergebnissen der Schüler beim Abitur gesehen. Für den Um- und Teilneubau der Schule habe sich Gruber stark eingesetzt, aber auch die charakterliche Bildung der Schüler nicht vernachlässigt. Bürgermeister Roland Eichmann schätzte Grubers Offenheit und klare, ehrliche Haltung; dem schloss sich Landtagsabgeordneter Peter Tomaschko an.
Eine sehr persönliche Ansprache hielt Grubers Stellvertreter Johann Schmidt, der fragte, ob Gruber sicher sei, wenn er jetzt geht. Lob gab es auch von Elternsprecher Markus Bubmann für Grubers ehrlichen, fairen und respektvollen Umgang mit Schülern und Eltern. Ein ebenso persönliches Lob sprach Schülervertreterin Giulia Gritsch aus: „Der Direktor hat uns Disziplin, Mitmenschlichkeit und Selbstbewusstsein gelehrt.“ Gruber strahlte am Ende: Er dankte Unterstützern und bat darum, auch seine Nachfolgerin Ute Multrus zu unterstützen. Diese war bislang Leiterin des Maria-Ward-Gymnasiums in Augsburg.
Zum Lachen waren Beiträge der Lehrerschaft, die Grubers Popularität thematisierten. Schüler gaben eine Faust-Collage, die sich humorvoll des weiteren Lebenslaufs des Schulleiters annahm. Ein Ah und Oh bekamen die Sportgruppe, die mit Akrobatik imponierte, und viele weitere Darbietungen. Es sorgten aber nicht nur Schüler für Unterhaltung, sondern auch eine Lehrergruppe, die ihrem scheidenden Chef vor dem jüngsten Gericht eine „Vollzeitstelle im Himmel“ schuf.
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