Friedberg will Bauern als Biotoppfleger
Ökologische Ausgleichsflächen sind für Kommunen mit einem hohen Aufwand verbunden. Die Stadt will nun einen neuen Weg einschlagen.
Ob Straße, neues Wohngebiet oder Gewerbeansiedlung – wenn gebaut wird, sind für diesen Verlust natürlicher Lebensräume sogenannte Ausgleichflächen nötig. Der Gesetzgeber schreibt vor, dass dort die ökologische Qualität deutlich zu steigern und dauerhaft zu sichern ist. So weit die Theorie. In der Praxis tun sich viele Städte und Gemeinden schwer, die nötigen Grundstücke überhaupt kaufen zu können. Selbst wenn dies gelingt, ist der Unterhalt mit hohem Aufwand verbunden. In dieser Situation hat die Bayerische Kulturlandstiftung ein neues Modell entwickelt, mit dem sich jetzt der Planungs- und Umweltausschuss des Friedberger Stadtrats näher beschäftigte.
Bei dieser Variante muss sich mehr die Stadt oder Gemeinde eine Fläche eigens ankaufen und pflegen. Als „produktionsintegrierte Kompensationsmaßnahme“ – Kürzel PIK – verbleibt die Ausgleichsfläche im Eigentum des Landwirts, der sie weiterhin bewirtschaftet. Allerdings wird die Nutzung so an die Betriebsabläufe des Hofs angepasst, dass dabei auch naturschutzfachliche Belange gewahrt bleiben. Dabei müssen nicht immer dieselben Flächen für naturschützerische Maßnahmen verwendet werden, sie können innerhalb der betrieblichen Notwendigkeiten auch rotieren. Für den Produktionsausfalls und die Pflege der Flächen bekommt der Bauer Geld.
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