Reumütiger Drängler darf Führerschein behalten
Mit zusammengezogenen Schultern sitzt der Angeklagte im Gerichtssaal. Im Oktober vergangenen Jahres soll er eine vor ihm fahrende Frau mit dem Auto bedrängt haben. Daher musste er sich vor dem Amtsgericht Aichach wegen versuchter Nötigung verantworten. Der Aichacher gibt alles zu und entschuldigt sich für sein Fehlverhalten. Als Strafe dafür verurteilt ihn Jugendrichter Dieter Gockel zu vier Tagessätzen à 100 Euro. Von Barbara Worschech
Aichach-Friedberg Mit zusammengezogenen Schultern sitzt der Angeklagte im Gerichtssaal. Im Oktober vergangenen Jahres soll er eine vor ihm fahrende Frau mit dem Auto bedrängt haben. Daher musste er sich vor dem Amtsgericht Aichach wegen versuchter Nötigung verantworten. Der Aichacher gibt alles zu und entschuldigt sich für sein Fehlverhalten. Als Strafe dafür verurteilt ihn Jugendrichter Dieter Gockel zu vier Tagessätzen à 100 Euro.
Was sich an dem Herbstabend kurz nach 18 Uhr ereignet hat, ist also eindeutig. Der 19-Jährige war mit dem Auto von Haunswies nach Aichach unterwegs. In Griesbeckerzell fuhr er dicht auf das Heck des Wagens vor ihm auf. Die Fahrerin beschleunigte nach dem Ort auf 100 km/h. Der Auszubildende bedrängte sie weiterhin, wechselte zwischen nah auffahren und bremsen, zudem steuerte er sein Fahrzeug in Schlangenlinien über die Straße. Der Angeklagte setzte mehrmals zum Überholen an, doch das war auf der Strecke nicht möglich. Diesen Fahrstil behielt er laut Staatsanwaltschaft über sieben Kilometer bei. Doch Polizisten beobachteten das, was er nicht ahnte, und setzten sich mit der Fahrerin des Wagens in Verbindung. Der Drängler war dann schnell ermittelt.
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