Leonhardiritt wird am Samstag gefeiert
Tradition verpflichtet. Dies wird in der Marktgemeinde Inchenhofen bei der Feier des Leonhardifestes am Sonntag, 7. November, wieder eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Der Leonhardiritt ist eines der bedeutendsten Ereignisse im Gemeindeleben und der größte seiner Art in der Region.
Der bereits vom Fürstenfelder Abt Paul Herzmann 1459 eingeführte Pferderitt gilt als der älteste in Bayern. Da der heilige Leonhard als der große Nothelfer in allen Anliegen verehrt wurde, gehörte Inchenhofen im Mittelalter nach Jerusalem, Rom und Compostela sechs Jahrhunderte lang zu den bedeutendsten Wallfahrtsorten der Welt. Jedes Jahr nehmen neben Tausenden von Besuchern, die die Straßen säumen, auch viele Ehrengäste aus Politik und Geistlichkeit teil. Während sich der Bischof und mehrere Geistliche hoch zu Roß am Ritt beteiligen, nehmen der Vertreter der bayerischen Staatsregierung und sonstige Honorationen in Kutschen Platz. "Der Inchenhofener Leonhardiritt ist ein ganz besonderes Juwel in der Schatztruhe des bayerischen Brauchtums", erklärte Bayerns Justizministerin Beate Merk 2009 anlässlich ihres Besuches.
Auch in diesem Jahr sind sich die Organisatoren dieser Verpflichtung bewusst. Wegen der Auflagen des Landratsamts hat Hans Schweizer, Vorsitzender des Leonhardikomitees, keine Bedenken. Der Equidenpass für jedes teilnehmende Pferd sei in Inchenhofen schon lange verpflichtend gewesen und eine Liste der Teilnehmer habe er sowieso. Direkten Einfluss hat die Tierseuche dennoch: Eine Absage ist bereits in Inchenhofen eingegangen. Thomas Wurm, in Mering beim Leonhardiritt aktiv, war mit Vierspänner und Kutsche auch in Inchenhofen angemeldet. Nun könne er aus Gründen der Vorsicht und der Glaubwürdigkeit nicht in Inchenhofen teilnehmen. Er bemühe sich jedoch bereits um Ersatz, sagte Wurm auf Nachfrage.
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