Kommentar: Pragmatismus statt Bedenken für den Friedberger See

Plus Wie die Ideen der Jungen Union beschieden werden, ist nicht immer nachzuvollziehen.

Ernüchternd – anders kann man das Ergebnis der monatelangen Prüfung nicht bezeichnen, die der Antrag von CSU und Junger Union nach sich gezogen hat. Von dem Konzept, das den Friedberger See attraktiver und auch umweltfreundlicher werden sollte, ist verbindlich nur ein Randaspekt übrig geblieben, nämlich die Pfandringe, in denen leere Flaschen gesammelt werden können.

Dass die Stadt angesichts der aktuellen Rechtssprechung das Haftungsrisiko nicht eingehen möchte, das unter Umständen mit dem Bau eines Sprungturms verbunden ist, leuchtet ja noch einigermaßen ein. Aber was ist denn an Schließfächern für die Wertsachen der Badegäste schwierig? Und warum selbst eine Messlatte, die Nichtschwimmern die Wassertiefe signalisiert, für trügerische Sicherheit sorgen soll, ist gar nicht nachzuvollziehen.

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