TSV Friedberg erwartet einen "bissigen" Gegner

Wenig Gegentore, erst eine Niederlage, ein Bayernligateam als Ziel vor Augen: Das ist die Charakteristik des FC Kempten II, der am Sonntag ab 15 Uhr im Friedberger Stadion an der Hans-Böller-Straße gastiert. Im Meringer Stadion dagegen wird mit dem SV Pforzen ein Aufsteiger auflaufen, der bisher nur ein Erfolgserlebnis zu verzeichnen hatte.

TSV Friedberg - FC Kempten II. Die "vogelwild stehende Abwehr" hatte Torhüter Marcus Mendel zuletzt in Mindelheim zurecht kritisiert, fünf Tore wurden dem Aufsteiger ermöglicht. "Das war zwar sicherlich schön anzuschauen, aber ohne jede taktische Vorgabe", versucht TSV-Spielertrainer Werner Heiß wieder Linie aufzubauen. Die Abwehr müsse kompakter stehen, so wie in den ersten vier Spielen, als es insgesamt nur vier Gegentore gab.

Wichtigster Mann im Abwehrverbund des TSV ist derzeit "Emi" Miok - "ich hoffe, dass er da ist", so Heiß. Denn der gelernte Rechtsverteidiger hatte die Woche über mit einer leichten Blessur zu kämpfen. Ohne ihn müsste Libero Klaus Spindler wieder Manndecker spielen - und ganz fit ist der langhaarige Kämpe noch nicht. Heiß selbst will unbedingt wieder ins Mittelfeld rücken und dort in erster Linie nach hinten absichern, aber auch die Konter vorbereiten. "Wir müssen in der Abwehr kompakt stehen und sehen, dass nach vorne der eine oder andere schnelle Angriff zu starten ist", gibt er vor. Dennis Marzahn ist erneut verletzt, Kapitän Bastian Schaller auf Schulung. Und auch Tobi Schulz hatte leichte Probleme, soll aber spielen. Auch die Kemptener Abwehr stand bislang sehr gut. Heiß weiß, dass die Allgäuer mit sechs bis sieben jungen Spielern antreten werden: "Die sind sicherlich recht laufstark und wollen irgendwann in die Bayernliga aufrücken. Das ist eine bissige Mannschaft."

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