Tränen und Blumen zum Abschied

VonDaniel Wirsching

Am Schluss liefen ihr dann doch ein paar Tränen über die Wangen: Christa Konnertz, Leiterin der Öffentlichen Bücherei Kissing, hat sich gestern in den Ruhestand verabschiedet - mit einer Rede, in der sie die vergangenen acht Jahre Revue passieren ließ, und mit Blumen für Mitarbeiter, Wegbegleiter und Freunde.

Reichlich Blumen zum Abschied erhielt auch Christa Konnertz selbst, und zwar in Form von Blumensträußen sowie in Form einer Ausstellung. Die heißt "450 Jahre Augsburger Tulpe" und ist eine Art Abschiedsgeschenk der gebürtigen Erlangerin. "Es ist etwas sehr Schönes, zum Abschied mit Blumen zu gehen", sagte sie. Für ihre Nachfolgerin Petra Narr hatte sie viel Lob und Vorschusslorbeeren übrig: "Ich freue mich, dass sie in meine Fußstapfen tritt. Da ist jemand, der weiß, um was es geht." Die Bücherei und Kissing seien "ein wunderbares kulturelles Pflaster" geworden, das es zu erhalten gelte. "Es wird hier auf neue Weise, sehr interessant und vielfältig weitergehen."

Wie genau sich die Zukunft der Kissinger Bücherei gestaltet, weiß Petra Narr noch nicht. Große Änderungen seien aber nicht geplant. "Ich werde verstärkt die Arbeit mit Schulen und Jugendlichen fortführen", kündigte sie an. "Das liegt mir am Herzen, das kann ich gut, und das wird in Anspruch genommen." In Anspruch genommen wird ebenfalls das breite und innovative Angebot der Bücherei. Seit Jahren steigt die Zahl der ausgeliehenen Medien und die der Leser.

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