Landwirte protestieren vor dem Dasinger Aldi
Höhere Standards in der Tierhaltung verlangt der Discounter künftig auch von seinen Milchlieferanten. Der Bauernverband kritisiert die aktuelle Kampagne von Aldi als verlogen.
Mit großen Anzeigen kündigt der Lebensmitteldiscounter ALDI aktuell einen "#Haltungswechsel" für mehr Tierwohl an. Frischfleisch soll bis 2030 nur noch aus den Haltungsformen 3 und 4 kommen. Zusätzlich hat Aldi nun angekündigt, dass bei Eigenmarken künftig keine Frischmilch aus Haltungsform 1 mehr verkauft werden soll. Verlierer dabei wären insbesondere kleinere tierhaltende Betriebe in ganz Süddeutschland, kritisiert in einer aktuellen Stellungnahme der Bayerische Bauernverband. Die örtlichen Vertreter machten mit einer Protestaktion vor dem Aldi in Dasing auf die Situation aufmerksam.
Politik und Bauernverbände in Bayern und Baden-Württemberg hätten in den letzten Jahren gemeinsam an Wegen gearbeitet, damit genau diese Betriebe ihre Tierhaltung Schritt für Schritt weiterentwickeln können. Mit der kurzfristigen Umstellung gefährde der Discounter die regionale Landwirtschaft: "Die Standards in Sachen Tierwohl steigen. Doch die Frage, wer die damit verbundenen Kosten trägt, ist offen. Die Existenz Dutzender Höfe im Landkreis steht auf dem Spiel", erklärt Reinhard Herb, Kreisobmann des Bayerischen Bauernverbandes im Landkreis Aichach-Friedberg.
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