
Ausstellung über die unbekannte Seite des Münz-Designers Heinsdorff

Plus Die Schau "Zeitansage" erinnert an den Friedberger Reinhart Heinsdorff. Sie ist ab 5. März in der frisch renovierten Archivgalerie zu sehen.

Reinhart Heinsdorff ist bekannt als der erfolgreichste Münzgestalter Deutschlands. Er entwarf zuletzt das Motiv des Brandenburger Tors auf den Zehn-, 20- und 50-Cent-Münzen. Doch der Ottmaringer befasste sich in seinem langen künstlerischen Schaffen sowohl mit der kleinen Form auf Münzen, Briefmarken und Medaillen als auch mit großformatigen Bildern. Oft ging es bei diesen um den Konflikt zwischen der Schönheit der Natur und der drohenden Zerstörung der Umwelt – Heinsdorff war Gründungsmitglied der Friedberger Grünen. Und diese widmen ihm zum 100. Geburtstag und 20. Todestag eine Ausstellung. Es soll eine Hommage an ihn werden, die seine vielen Seiten würdigt.
Da ist zum Beispiel ein Acrylbild aus dem Jahr 1998: Der Himmel ist bedeckt von Wolken, durch deren eigentümliche, heitere Schönheit ein tiefer dunkler Riss geht. Ganz vorn entdeckt man ein Flugzeug, das diesen Himmel zerreißt: Auf diesem Werk weist der 1923 geborene Heinsdorff symbolisch auf den durch CO₂ verursachten Treibhauseffekt hin. Viele seiner Gemälde und Grafiken zeigten die Natur als das Schöne und Erhabene, das der Mensch durch seine rücksichtslosen Eingriffe verletzt, so die Organisatorinnen der Schau, Marion Brülls, Claudia Eser-Schuberth, Ann-Ruth Kolbe und Jacoba Zapf. "Die grüne Arbeit, die er leistete, steckte in seinen Bildern", sagt Brülls. Als ausgebildeter Grafiker legte er Wert auf eine detailgetreue, oftmals naturalistische Darstellungsweise, um aufzufordern, die Bilder auf ihre tieferliegende Aussage hin zu hinterfragen.
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