Rund die Hälfte der Saison ist bei den heimischen Handballmannschaften gespielt. Vor dem Neustart nach der Winterpause werfen wir einen Blick auf die bisherige Saison. Für eine Mannschaft läuft es, wie am Schnürchen, ein Team wartet noch auf den erstren Sieg.
Die Handballmänner des TSV Friedberg sind nach dem Abstieg aus der Bayernliga nach der Hälfte der Spiele in der Landesliga Süd auf dem fünften Platz. Die junge Mannschaft hat einen guten Start erwischt, verlor am dritten Spieltag erstmals. Ende Oktober katapultierten sich die Handballer nach einer 6:2-Zwischenbilanz dann mit zwei Niederlagen am Stück aus dem Rennen um Platz eins. „Besonders die zweite Niederlage gegen Bayern ärgert mich heute noch“, sagt Trainer Udo Mesch. „Insgesamt hatten wir zu starke Schwankungen, teilweise auch innerhalb einzelner Spiele. So verlieren wir dann deutlich in Niederraunau zum Auftakt der Rückrunde und sind nur Fünfter.“
Handball: TSV Friedberg spielt nicht konstant genug
Friedberg hatte ein wenig Verletzungspech und war darum nur selten mit einem 14er-Kader am Start. Die Rückkehr von Paul Thiel, der mit dem TSV auch schon einige Jahre Bayernliga gespielt hatte, half vor allem bei der defensiven Stabilität. Transfers sind erst einmal nicht geplant, Friedberg wird wohl mit einem wenig veränderten Kader in die zweite Saisonhälfte gehen.
„Ende Januar kommt dann Benni Bauer zurück, er ist aus seinem Auslandssemester zurück“, so Mesch. „Mal sehen, wie er uns helfen kann. Insgesamt bin ich nicht ganz zufrieden, ich habe erwartet, dass wir schon weiter sind. Oft hat uns die Konstanz gefehlt, es gab zwar teilweise klasse Vorstellungen wie die gegen Herrsching. Aber insgesamt haben wir dieses Niveau nicht immer halten können. Mit Platz fünf wartet noch viel Arbeit auf uns, aber die Stimmung in der Mannschaft ist in Ordnung und mir gefällt auch der gute Trainingsbesuch und die harte Arbeit, welche die Jungs dann zeigen.“
Friedbergs Zweite hat die erste Saisonhälfte in der Bezirksoberliga auf Platz acht beendet. Der Kampf um den Klassenerhalt sieht die Handballer aber mit Vorteilen gegenüber der Konkurrenz im Tabellenkeller. Zwei Siege am Stück sorgten dafür, dass der TSV gleich fünf Zähler Vorsprung hat auf den Vorletzten. Damit geht Friedberg in einer soliden Position in die zweite Saisonhälfte.
Kissing mit unterschiedlichen Gefühlslagen
Schlechter ist die Ausgangssituation für die Kissinger Herren in derselben Liga. Der KSC hat nur gegen Bäumenheim punkten können und geht als Letzter ohne Saisonsieg in das neue Handballjahr. „Die Situation ist herausfordernd, aber ich glaube an die Mannschaft“, sagt Trainerin Patricia Hollerweger. „Wir haben ein paar enge Spiele nicht gewinnen können, aber langsam gelingt die Integration der Spieler aus der Zweiten. Wir stehen natürlich unter Zugzwang, aber ich glaube immer noch fest daran, dass wir den Klassenerhalt schaffen können, wenn wir weiter zusammenhalten und alle an uns glauben.“
Um einiges erfolgreicher waren dagegen die Kissinger Damen. Im zweiten Jahr Bezirksoberliga nach dem Abstieg sind die KSC-Handballerinnen auf dem besten Weg, ihren zweiten Platz aus der Vorsaison zu verbessern. Sie überwintern als Tabellenführer mit einer Zwischenbilanz von neun Siegen aus zehn Spielen.
„Die Tabellenführung ist natürlich immer eine schöne Sache“, freut sich Trainerin Julia Rawein. „Für mich ist es auch verdient, die Mädels haben sich das mit viel Fleiß und Einsatz im Training erarbeitet. Ziel ist es, dieses Level zu halten und noch weiter an der Konstanz zu arbeiten. Das Torwarttrio hat sich bewährt, die Mannschaft ist eingespielt und hat Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Das Zusammenspiel der Älteren mit den Jüngeren klappt auch super und man verteilt die Verantwortung gekonnt.“