Ausgenommen wie eine Weihnachtsgans
Ein Ehepaar wurde verurteilt, weil es das Konto der dementen Mutter leer geräumt und die Bank getäuscht hat
Friedberg Das Konto von der dementen Mutter sollen sie leer geräumt und sich bei der Bank ein Darlehen erschummelt haben. Ein Ehepaar aus Friedberg musste sich deshalb gestern vor dem Aichacher Schöffengericht verantworten.
„Ausgenommen wie eine Weihnachtsgans“, so formulierte es der Staatsanwalt Alexander Müller. 123 Mal habe das Ehepaar Geld vom Konto der Mutter abgehoben und für eigene Zwecke ausgegeben. Insgesamt handelte es sich um 111000 Euro. Laut dem 69-jährigen Sohn war das alles rechtens: „Meine Mutter hat zu mir gesagt, du kannst frei darüber verfügen.“ Teilweise hatte das Paar mehrmals am Tag größere Summen abgehoben - angeblich alles von der Mutter geschenkt. In den Augen von Richter Walter Hell handelte es sich dabei nicht um Schenkungen: „Am Vormittag 3000 Euro und am Nachmittag des selben Tages 5000 Euro verschenken. So etwas tut niemand.“ Hinzu komme der Umstand, dass die Mutter durch ihre Demenzerkrankung nachweislich nicht mehr im Stande war, Geschäfte zu führen. Ein Zustand, der für das Ehepaar hätte ersichtlich sein sollen.
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