Sportlich und beruflich ist einiges ungewiss
Aichach Marie Elen Deuster hat ein Motto: "Immer volle Kraft voraus!" Seit der ersten Klasse spielt die mittlerweile 18-Jährige Faustball beim TSV Aichach - natürlich im Angriff. "Eigentlich spiele ich schon immer im Hauptschlag", sagt Deuster. Auf diese ungewöhnliche Sportart kam sie durch den Vater einer Freundin, der einen Vortrag an ihrer Schule hielt. Insgesamt schaffte es der Referent, neben Deuster noch drei ihrer Klassenkameradinnen für diese exotische Sportart zu begeistern. "Ich interessiere mich ja auch für andere Sportarten und es macht mir Riesenspaß, mich einfach zu bewegen. Aber Faustball ist einfach noch etwas Besonderes, weil es nicht jeder spielt", beschreibt Deuster die Faszination ihres Sports. Natürlich gehe es ihr in erster Linie um den Spaß, aber Erfolge seien dann die Krönung des Ganzen, so die Sportlerin. In den vergangenen Jahren hatte Deuster reichlich Grund zu feiern: Einmal schaffte es ihr Team sogar in die Endrunde um die deutsche Meisterschaft.
Deuster selbst wurde dieses Jahr auf einen Lehrgang der deutschen Nationalmannschaft eingeladen. Dort werden die besten Spielerinnen ihrer Altersklasse beobachtet. "Man merkt schon einen qualitativen Unterschied, wenn man auf einmal nur noch mit den Besten der Besten spielt", berichtet die sympathische junge Frau. Sie ist eine von nur zwei Faustballerinnen aus Schwaben, die zu diesem Lehrgang eingeladen werden.
Auch außerhalb des Feldes landet die junge Aichacherin dieses Jahr einen echten Volltreffer: Sie hat ihr Fachabitur erfolgreich gemeistert. Nun geht die abenteuerlustige Abiturientin für ein Jahr nach Südafrika. Dort wird sie ein sogenanntes "Freiwilliges Soziales Jahr" (FSJ) leisten. Sie wird an verschieden Orten aktiv sein und versuchen, "den Alltag für die Kinder ein bisschen besser zu gestalten". Ein echtes Schmankerl bei ihrem Aufenthalt ist die Fußball-Weltmeisterschaft der Männer im Sommer 2010. "Ich werde versuchen, mir für irgendein Spiel Karten zu besorgen", so der Sportfan. Mit Weltmeisterschaftsbesuchen hat sie seit zwei Jahren selbst Erfahrung: Die Faustball-WM gastierte in Deutschland, und im Finale war Deuster live im Stadion. Deuster: "Das sind natürlich ganz andere Dimensionen als im Fußball. Da ist es ein Riesenerfolg, wenn, wie 2007, 15 000 Zuschauer das Endspiel miterleben."
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.