Viermal ja, einmal nein
Kötz lehnt Plakatwerbetafel ab
Kötz Vier Bauanträge passierten den Kötzer Bauausschuss ohne Probleme. Einen Antrag jedoch lehnten alle Bauausschussmitglieder ab: Es ging um die Errichtung einer Plakatwerbetafel an der Ichenhauser Straße in Großkötz, die das Gremium schon mehrfach beschäftigt hatte. Dass die großflächige Werbetafel jetzt ein bisschen versetzt werden soll und die Pläne mit dem Staatlichen Bauamt in Krumbach abgestimmt worden sind, änderte nichts an der ablehnenden Haltung der Kötzer.
Bürgermeister Walter: Schönheit ist kein Kriterium
„Das muss man unter dem Aspekt sehen: Unser Dorf soll schöner werden“, meinte Gemeinderat Leopold Sailer ironisch. „Schönheit ist kein Kriterium“, sagte Bürgermeister Ernst Walter und teilte den Mitgliedern des Bauausschusses klipp und klar mit, dass das Vorhaben genehmigungsfähig sei und das Landratsamt „unmissverständlich“ angekündigt habe, ein von der Gemeinde verweigertes Einvernehmen zu ersetzen. Aber auch das änderte nichts an der ablehnenden Haltung im Kötzer Bauausschuss.
„Soll doch das Landratsamt unseren Beschluss aufheben“, sagte Norbert Ritter, bevor die fünf Gemeinderäte und der Bürgermeister unisono gegen die Plakatwerbetafel abstimmten. Schon in früheren Beratungen hatten die Bürgervertreter Bedenken geäußert, weil die Plakatwerbetafel an der Einmündung des Ehinger Wegs in die Ichenhauser Straße eine Sichtbehinderung für den Verkehr darstelle. Man schaffe damit eine Gefahrensituation, hieß es. Zudem sei die großflächige Werbewand nicht gerade ein Gewinn für das Ortsbild.
Sieben Fertiggaragen an der Siedlerstraße
Ohne Bedenken stimmten die Mitglieder des Bauausschusses hingegen den anderen Bauanträgen zu. So steht dem Neubau einer landwirtschaftlichen Bergehalle im Außenbereich am Emmenthaler Weg bei Großkötz nichts im Weg. An der Siedlerstraße in Kleinkötz darf ein Gebrauchtwagenhändler sieben Fertiggaragen aufstellen.
Auch gegen den Neubau eines Wohnhauses an der Bahnhofstraße in Kleinkötz und den Anbau an ein bestehendes Wohnhaus an der Bahnhofstraße gab es nichts einzuwenden. (ilor)
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