Betrug: Frau bestellt ganzes Warenlager im Internet
In 151 Fällen muss sich die psychisch Kranke jetzt in Günzburg vor Gericht verantworten. Warum ihrem Ehemann nicht wirklich etwas aufgefallen war.
Die Angeklagte brach in Tränen aus, als sie über sich erzählen sollte. Wegen 151-fachen Betrugs musste sich die 36-Jährige vor dem Schöffengericht des Günzburger Amtsgerichts verantworten. In einem Jahr hat sie ein ganzes Warenlager an Kleidung bestellt, obwohl sie kein Geld hatte. Die Abbuchung der Beträge erfolgte über ein fremdes Bankkonto. Für die Delikte kassierte die Frau nun eine zweijährige Haftstrafe auf Bewährung.
„Es wurde ihr relativ leicht gemacht“, meinte der Vorsitzende Richter Walter Henle in seiner Urteilsbegründung. Er ließ sich von der Frau auf deren Smartphone demonstrieren, wie sie beim Bestellvorgang immer die gleiche Kontonummer in das Bezahlformular einsetzte, die sie zuvor in die Zwischenablage kopiert hatte. Dieser Punkt spielte eine wichtige Rolle im Verfahren. Die Frau aus dem südlichen Landkreis hatte Waren von drei Internet-Versandhändlern bestellt. Zur Bezahlung hatte sie angeblich die Kontonummer ihres Mannes eingetragen – aber die falsche. Bei der IBAN war eine Ziffer geändert worden – absichtlich, wie die Staatsanwaltschaft ihr vorwarf. So wurde nicht das Konto des Ehemanns belastet, sondern das eines völlig Fremden bei einer anderen Bank des gleichen Verbundes, aber mit der gleichen Kontonummer.
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