Einsätze wegen Corona: Polizei zieht Bilanz zu Ostern
Beamte des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West kontrollieren mehr als 5300 Personen. Sie bemerken Hunderte Verstöße.
Die Beamten des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West, zu deren Einzugsgebiet auch der Landkreis Günzburg zählt, blicken auf ein insgesamt ruhiges Osterwochenende unter den zurzeit herrschenden besonderen Umständen zurück. Der weit überwiegende Teil der Bürger befolgte nach Angaben des Präsidiums die Regelungen der geltenden Ausgangsbeschränkungen.
Die Kontrollen wurden an diesem Wochenende wieder im Schnitt von etwa 250 bis 300 Beamten durchgeführt. Die Dienststellen erhielten vor allem in größeren städtischen Bereichen und den Ausflugszielen Unterstützung von der Bereitschaftspolizei. Das Einsatzgeschehen war das gesamte Osterwochenende über insgesamt ruhig. Insbesondere am Samstag- und Sonntagnachmittag stieg die Einsatzbelastung etwas an, da sich der Ausflugsverkehr aufgrund des guten Wetters bemerkbar machte.
Polizei leitet 540 Ermittlungsverfahren innerhalb von drei Tagen ein
In der Regel war der Einsatzanlass eine Wahrnehmung zu potentiellen Verstößen gegen die Ausgangsbeschränkungen, die von den Beamten überprüft wurde. Von Freitag, 6 Uhr, bis Montag, 6 Uhr, führten die Beamten mehr als 5300 Kontrollen in Bezug auf die geltende Rechtsverordnung durch. Davon betrafen mehr als 3100 Kontrollen den Bereich der Ausgangsbeschränkungen. In etwa 27 Prozent, das entspricht 863 Fälle, beanstandeten die Polizisten dabei Personen, bei mehr als 60 Prozent dieser Beanstandungen, das sind 540 Fälle, leiteten sie Ermittlungsverfahren wegen Verstößen nach dem Infektionsschutzgesetz ein.
Der überwiegende Teil der Bürger hielt sich laut Auskunft der Polizei vorbildlich an die Schutzmaßnahmen. Wo ein Einschreiten nötig war, konnte die Situation oftmals kommunikativ mit einem Appell an die Vernunft gelöst werden. (zg)
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